Ohne Druck

  /  08.07.2020

Manchmal zwicken sie, manchmal nehmen sie einem gefühlt den Atem – so notwendig die Mund-/Nasenmasken derzeit zur Bekämpfung der Coronavirus-Verbreitung auch sind, so unbequem können sie sein. Eine Kölnerin will dem ein Ende setzen, mit der Silkmask…

Was macht ein Coach für Persönlichkeitstraining, wenn aufgrund der COVID-19-Beschränkungen alle Seminare storniert sind? Däumchen drehen, Netflix durchschauen oder sich etwas einfallen lassen, wie man aus der Not eine Tugend macht! Für Letzteres hat sich die studierte Wirtschaftspsychologin Laura Atrtschi entschieden und während der Corona-Krise ihr eigenes Unternehmen Silkmask gegründet. Die allgemeine Lethargie weckte ihren Ehrgeiz und sie setzte sich das Ziel, als Gewinnerin aus der Corona-Krise hervorzugehen. Die Geschäftsidee drängte sich ihr regelrecht auf, denn schon nach den ersten Maskenpflichtstagen wurde ihr klar, dass es bei den bis dato erhältlichen Masken erheblichen Verbesserungsbedarf gab. Zusammen mit ihrer Familie und ihrer Freundin Stephanie Oppelt, ihres Zeichens Hobby-Schneiderin, experimentierte sie mit verschiedenen Materialien und Schnitttechniken, um letztlich mit dem Produkt Silkmask eine Maske aus Seide zu entwickeln, die alle Nachteile herkömmlicher Masken eliminieren und die gewünschten Eigenschaften in sich vereinen soll.

Während andere Masken oft unangenehm zu (er)tragen seien, weil man schlecht durch sie atmen kann und die Haltebänder oder zu straffe Gummis hinter den Ohren drucken, entstand mit der Silkmask ein leichtes Modell, die mit 4 Gramm nur ein Viertel der üblichen Stoffmasken wiegt und durch das natürliche Seidengewebe eine unbeschwerte Atmung ermöglichen soll. Durch das einzigartige 24-Punkt-Befestigungssystem lässt sich die Silkmask individuell anpassen und auch bei ganztägigem Einsatz soll kein Druckgefühl hinterlassen – als einzige Maske mit diesem Befestigungssystem soll sie damit als Dauertragemaske ohne Belastung getragen werden können.

Durch das vortreffliche Diffusionsverhalten und die in Seide enthaltenen Aminosäuren und das Protein Serizin lässt Seide kein Keimmilieu zur Ansiedlung von Bakterien und Schimmel zu und ist daher antiseptisch, fungizid und zudem schmutzabweisend. Mit nur 11 μm (also 11/1000 mm) ist Seide so engmaschig, dass die meisten Pollen (10-100 μm) keine Chance haben, was Seide auch hypoallergen macht. Durch das 24-Punkt-Befestigungssystem und dem Multi-Ergonomie-Nasenbügel, der sich sowohl in der Stärke – von soft bis straff – als auch in der Länge anpassen lässt, soll die Maske bis über die Wangenknochen derart gut abdichten, dass Brillengläser in der Regel nicht mehr beschlagen. Für zwischendurch soll es reichen, die Maske mit Handseife circa eine Minute zu waschen und gut auszuspülen, bevor man sie anschließend 15 Minuten über eine Stuhllehne auf ein Handtuch zum Trocknen legt – schon ist sie wieder einsatzbereit.

Gründerin Laura Atrtschi: „Die letzten Wochen waren für mich sehr aufregend, denn wir haben ja quasi in Rekordzeit unser Unternehmen an den Start gebracht und hatten dabei viele Hürden zu meistern. Ich bin froh, dass ich diese Hürden mit der Unterstützung meiner Familie und meiner Freundin erfolgreich nehmen konnte und unser Produkt jetzt einer breiten Masse zugänglich machen kann.“ Die Silkmask gibt’s ab sofort im eigenen Webshop sowie bei verschiedenen Apotheken in einer einlagigen Version ohne Filterfach zum Preis von 19,95 Euro und in einer zweilagigen Version mit Filterfach, in das sich zusätzliche Flies- oder sogar Aktivkohle-Filter einlegen lassen, zum Preis von 24,95 Euro.

Die Silkmask ist kein Medizin-Produkt und keine persönliche Schutzausrüstung PSA.

Kristina Arens