Mode der Zukunft

  /  25.10.2022

Das Metaverse und 3D-Innovationen, beispielsweise in Form von Avataren, virtueller Kleidung und NFTs ist ein genauso spannender wie komplexer neuer Bereich, vor allem auch in der Mode, den es sich lohnt, zu erforschen. Das finden auch Hugo Boss und Adobe…

Zwei bekannte Marken aus eigentlich unterschiedlichen Branchen haben sich jetzt zusammengetan, um 3D-Innovationen in der Mode weiter voranzutreiben: Adobe kooperiert mit der Marke Hugo Boss. Im Fokus steht die Adobe Substance 3D Collection, die die Designerinnen und Designer des Labels in allen Entwicklungsphasen unterstützen soll, mit neuen Tools und Freiheiten bei der und für die Ideenfindung.

Mithilfe von 3D-Design haben Marken wie Hugo Boss die Möglichkeit, Kleidung, Accessoires und Schuhe mit hyperrealistischen Modellen zu entwerfen und mit verschiedenen Materialien und Farben zu experimentieren. Es können dreidimensionale Prototypen erstellt werden, die einen effektiveren Einbezug von allen Beteiligten in den Entwicklungsprozess ermöglichen. Muster müssen nicht mehr physisch erstellt und hin- und hergeschickt werden; auch Änderungen an Farben, Stoffen und Formen können direkt online vorgenommen werden. Außerdem können virtuelle Fotoshootings laut Adobe zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 98 % führen. Damit geht Hugo Boss einen wichtigen Schritt in Richtung eines nachhaltigen Modedesigns.

„Hugo Boss hat das Ziel, die weltweit führende Premium-Modeplattform zu werden. Als eines der ersten Unternehmen setzen wir deshalb auf das Potenzial von 3D und immersivem Design in der Mode“, erklärt Sebastian Berg, Vizepräsident Business Operations Excellence bei Hugo Boss. „Mit Adobe Substance 3D als Teil unseres Adobe Creative Cloud Stacks verfügen wir über ein leistungsstarkes Tool, das ein hyperrealistisches Rendering unserer Produkte ermöglicht. Damit können wir schneller auf globale Verbrauchertrends reagieren und gleichzeitig mit neuen digitalen Diensten experimentieren, um 3D-Innovationen in der Mode voranzutreiben.“

Mode, die digitale und die physische Welt vereint - Expertinnen und Experten sind sich sicher: Das ist die Zukunft. Vielleicht habt ihr selbst schon mal mit digitalen Avataren zu tun gehabt? Oder eine virtuelle Umkleidekabine ausprobiert? Mit dem Adobe 3D Sampler können kreative Köpfe unter anderem Referenzfotos nutzen, um auch komplexe Stofftexturen wie Strick und Stickereien nachzubilden. Andere Programme wie Adobe Substance 3D Painter und Adobe Substance 3D Stager helfen dabei, Farben und Lichtverhältnisse zu verfeinern.

„Hugo Boss hat gezeigt, wie 3D-Design die Wertschöpfungskette für die Modebranche verbessern kann […]“, sagt Sebastian Deguy, Vice President und Head of 3D & Metaverse bei Adobe. Um den Nachhaltigkeitsgedanken zu unterstützen, hat Adobe außerdem den Adobe Substance Sustainabiloty Calculator vorgestellt, der Daten für Nachhaltigkeitsinitiativen im Zusammenhang mit 3D-Design liefern soll. Hat jetzt noch jemanden die Motivation gepackt, noch tiefer in das Thema 3D und Metaverse einzutauchen?

Kristina Arens