Einen Klassiker noch besser zu machen – diesen Ansatz verfolgt Alexandra Somlo mit ihrer Marke Emaal. Der Kaschmirschal wird stetig neu gedacht, das Ergebnis sind luxuriös-softe Stoffe in frischen Designs, die aus einem vermeintlich unauffälligen Accessoire ein Fashion-Statement machen.

Lima

Lima

Berlin

Isfahan

Moskau

Oslo

Oslo

Beim Cocktail ist es ein neuer Twist, der einen Evergreen zum It-Drink macht, bei bekannten Songs sind es überraschende Remixe, die für einen Nummer 1-Hit sorgen können – und in der Mode? Auch hier muss es nicht immer ein komplett neues Design sein, manchmal reichen viele liebevolle Details und Änderungen, die einen klassischen Allrounder zum besonderen Eyecatcher machen. So geschehen jetzt beim Kaschmirschal. In der Schweiz hat Unternehmerin und Mutter Alexandra Somlo ihre Liebe zu feinstem Material und kreativem Design in ihr eigenes Label mit dem Namen Emaal einfließen lassen.

„Für mich sind Kaschmirschals mehr als ein Accessoire: Sie sind Transporteure eines Zuhause-Spirits. Immer griffbereit und leicht verstaut, verwandeln sie auch leichte Outfits in ein warmes, geborgenes Gefühl – noch bevor der Kamin lodert“, erklärt sie. Strukturen, frische Farben, raffinierte Schnitte: All das fehlte Alexandra Somlo auf dem Markt der Kaschmirschals, die so zum uninspiriert-monotonen Mode-Piece von gestern abzusinken drohten. Also nahm sie das Ganze selbst in die Hand, ließ besten Kaschmir weben und in der Schweiz nach ihren Ideen verarbeiten. 

Der Markenname Emaal ist ein Fusion aus Emma, Magda und Alexandra – den Namen der Gründerin und ihrer beiden Töchter; Pate bei der Namensgebung der verschiedenen Modelle sind Sehnsuchtsorte, die auch für das Design als Inspiration wirken. Beim kuschligen Kaschmirschal „Oslo“ ist es die atemberaubende Fjord- und Berglandschaft Norwegens. Das Spiel zwischen Berg und Wasser findet sich hier in den Farben, umgesetzt in natürlichen Tönen in dunkel und hell. „Lima“ wird in Rosa, Pink und Champagner gewebt, die kräftigen Farben werden von einem ausgeprägten Muster begleitet. So spielen die auffälligen Schals mit den farbintensiven Trachten Perus. „Zermatt“ ist geradlinig im Patentmuster gestrickt und in Basilikum oder Peanut gearbeitet – eine Hommage an die Bergwelt des ikonischen Schweizer Bergdorfs.

„Berlin“ setzt auf Trendfarben – Rose, Caramel und Haselnuss wandern auf dem Grat aus Pastell- und Erdtönen, deren Eiscreme-Charakter vom grafischen Schachbrettmuster konterkariert wird: Ein Schal so charaktervoll wie die deutsche Millionenmetropole. „Isfahan“ ist eine Hommage an das Türkis und Hellblau der Moscheen Persiens, das Muster eine Verbeugung vor der außergewöhnlichen Architektur der eindrucksvollen, farbintensiven Bauten Isfahans. „Moskau“ ist ein Trio aus Kontrastfarben in Schachbrettmustern, so gegensätzlich und vielseitig wie die Metropole und ihr Land. Schwarz, Creme oder Lobster lassen sich ebenso klassisch wie edgy kombinieren.

Die Kaschmirschals des 2019 gegründeten Labels sind also nicht nur ideale Winter-Begleiter, sondern gleichzeitig eine Erinnerung an die Orte, die wir auch dann in uns tragen, wenn wir nicht unterwegs sind. Vielleicht wäre ein Schal der Marke auch ein passendes Geschenk zu Weihnachten? Eine Fusion aus Geborgenheit und Reise-Spirit.

Kristina Arens