Eine tragbare Zukunft
/ 17.12.2019Der Wandel in der Mode beginnt jetzt! Ab sofort findet sich im World Wide Web eine neue Plattform, die sich ausschließlich auf nachhaltige Mode fokussiert und dabei weder Stil noch Technologie außer Acht lassen will…
Nachhaltigkeit ist das derzeit sicherlich mit am häufigsten besprochene Thema in der Modebranche. Was kann man tun, um nachhaltiger zu shoppen? Die kürzlich in Europa gelaunchte Plattform Staiy mit Sitz in Berlin stellt sich der Herausforderung des Status Quo des Online-Modegeschäfts und will selbiges zum Besseren verändern. Staiy hat es sich auf die Fahne geschrieben, ausschließlich nachhaltige Marken zu kuratieren und Sustainability, Trends und Umweltaktivismus in einem vielfältigen, technologischen Ansatz zu vereinen. Die übergeordnete Mission ist es, den Übergang zu nachhaltiger Mode zu beschleunigen und den ökologischen Fußabdruck der Fashion-Produktion zu minimieren – für eine tragbare Zukunft. Die Plattform will den modernen Verbraucher erreichen, der geringe Umweltbelastung, ethische Produktion und achtsame Mode unterstützt, ohne dabei auf technologische Fortschritte in der Einkaufserfahrung verzichten zu wollen.
Mit Marken wie Komodo, Malimo und Francis Stories will Staiy eine Auswahl zeitloser Kollektionsteile schaffen, die userfreundlich mit personalisierten Empfehlungen zum Kunden gebracht werden. „Wir glauben, dass der wichtigste Bereich der Verbesserung für nachhaltige Mode die Zugänglichkeit und Personalisierung ist: Es ist nicht leicht für Verbraucher, einen Ort zu finden, an dem sie nachhaltig einkaufen können. So gehen sie häufig den schnellen Weg und kaufen bei diesen Modegiganten, die ein bisschen von allem bieten und leicht zu finden sind. Die nachhaltige Modebranche kann nur dann effektiv sein, wenn sie in der Lage ist, einen Teil dieser Käufer zu gewinnen“, erklärt Mitgründer Ludovico Durante.
Zum Start der Launch-Kampagne kooperiert Staiy mit den Berliner Fotografen Alexander Flach und Steffen Grap sowie den Stylisten Saskia Schmidt und Karo Rose. In Zusammenarbeit mit dem Atelier Neu entwickelt, ist es das Hauptziel der Kampagne, zu zeigen, dass nachhaltige Fashion-Brands dazu in der Lage sind, auch in punkto Stil zu überzeugen. Für die Gründer ist Nachhaltigkeit kein Trend, sondern die ethische Grundlage für alles, was sie tun. Wasser, Luft, Materialien, Arbeitsbedingungen und Engagement für die Gemeinschaft seien die Säulen der Nachhaltigkeit, auf denen Staiy jede der ausgewählten Marken bewerte. Dabei handle es sich um eine eingehende Prüfung der Wertschöpfungskette, bei der jeder analysierte Aspekt mit den von den Vereinten Nationen festgelegten globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung in Einklang sei.
Der Staiy-Einkauf soll unserem Planeten zugutekommen: Durch ein Prämiensystem soll die positive Umweltbilanz der Shopper erweitert werden. Man erhält Spendenpunkte, die der jeweiligen, gekauften Marke zugeordnet sind, die dann für eine Spende an die gemeinnützige Organisation von Staiy, One Tree Planted, verwendet werden können. Außerdem helfen Zertifizierungen wie GOTS (Global Organic Textile Standard) und FWF (Fair Wear Foundation), das Engagement eines Labels für Nachhaltigkeit zu erkennen. Alle Schritte werden von der Staiy-Nachhaltigkeitsbeauftragten, Carine Lima, kontrolliert und überwacht.
Ein stilorientierter Empfehlungsalgorithmus sorgt für eine personalisierte Benutzererfahrung. Der Algorithmus nutzt die universelle Sprache der Bilder, scannt Produktbilder und erkennt nachhaltige Artikel, die dem individuellen Stil des Kunden entsprechen. Ein einführender Fragebogen der App startet den Prozess der Stilrichtung, woraufhin das In-App-Feedback eine Personalisierung ermöglicht. Das Bewerten vorgeschlagener Artikel ermöglicht ein interaktives Verbrauchererlebnis und verfeinert gleichzeitig den Empfehlungsprozess. „Am Anfang konzentrierten wir uns auf eine Lösung, die das Retourenproblem deutlich reduzieren könnte, da sie Unternehmen und unserem Planeten schadet. Tief in die Modebranche eingetaucht, fanden wir heraus, dass die Retouren nur ein winziger Teil eines Systems sind, das neu strukturiert werden muss. Nach und nach entwickelte sich die Idee zu etwas mit dem Potenzial, eine Veränderung für eine bessere Zukunft vorzunehmen: dem ersten nachhaltigen Modemarktplatz mit KI-Personalisierung“, erklärt CEO Adrian Leue. Viel Spaß beim Stöbern!