Anziehend abgenommen

  /  23.02.2022

T-Shirt überstreifen – und schon wird Fett verbrannt. Klingt zunächst nach einem Wunschtraum – den das Label SlimCool jetzt aber tatsächlich wahrwerden lassen möchte: mit Shapewear, die ungeliebte Fettpölsterchen einfach wegkühlt und den Zucker- und Fettstoffwechsel ankurbeln soll…

Kryolipolyse, die nicht-invasive Methode zur Behandlung lokaler Fettdepots mit Kälte, ist im Trend und hat sich bei den Promis längst als moderne Variante des Bodyforming durchgesetzt, schließlich ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Kälte beim Abnehmen hilft. Auch Kältekammern sind immer mehr im Kommen, bis zu 700 Kalorien pro Anwendung werden dort verbrannt. Die Mankos dieser Methoden: Sie kosten Zeit, meistens auch ganz schön viel Geld und so richtig angenehm sind sie ebenfalls nicht. Genau da setzt das Unternehmen SlimCool an, mit einer Kollektion kühlender Shapewear, darunter das PowerShirt, der PowerScarf, der Shapebelt und die ShapePants, die unliebsame Fettpölsterchen auf laut Label angenehme Art und Weise wegkühlen. So kann man quasi am Schreibtisch – oder auch beim Netflix binge-watchen auf der Couch – abnehmen.

Der Körper besitzt zwei Arten von Fett: Das weiße und das braune – letzteres ist das „gute“ Fett und dient der Thermoregulation des Körpers. Es ist überlebensnotwendig, da es bei Kälte den Körper warm hält. Für diesen Vorgang brauchen die „Kraftwerke“ im braunen Fett viel Energie, die sich das braune Fett aus dem weißen Fettdepot holt und dadurch Kalorien verbrennt. Wird es also kälter, nehmen wir ab – und verbessern ganz nebenher Zucker- und Fettstoffwechsel.

Das macht sich SlimCool zunutze. Shapebelt, PowerPants & Co. haben jeweils einen wattierten Teil, der mit Wasser getränkt wird. Das Besondere ist das Material: Alle Produkte bestehen aus Hightech-Vlies Cooline SX3. Es hat die Eigenschaft, das Wasser in Sekundenschnelle im Inneren zu binden, der Außenstoff ist also schnell trocken. Aufgrund der normalen Wärmeentwicklung unseres Körpers und der großen Oberfläche verdunsten die in dem 3D-Vliesmaterial gebundenen Wassermoleküle. Das Kleidungsstück kühlt auf eine angenehme Temperatur von circa 18 bis 20 Grad. Bei dieser Temperatur wird braunes Fett aktiviert und der Körper schaltet in den Kalorienverbrennungsmodus. Dafür muss die Shapewear von SlimCool bestenfalls pro Tag mindestens eine Stunde getragen werden. Um den Stoffwechsel zusätzlich anzukurbeln, wird empfohlen, nach jeder Kühleinheit zwei bis drei Gläser stilles Wasser zu trinken – gerne mit Zitrone oder Grapefruit. Das entschlackt zusätzlich.

Um den Abnehm-Effekt von SlimCool CryoShapewear wissenschaftlich zu untermauern, wurde sie im Areion, dem Kompetenzzentrum für Medizin und Ästhetik in Neu-Ulm, unter ärztlicher Aufsicht getestet. Dr. med. Karin Kunzi-Rapp leitete eine Studie mit zehn Frauen zwischen 36 und 54 Jahren, bei der der die SlimCool Chaps  und der SlimCool Shapebelt auf den Prüfstand gestellt wurden. Das Ergebnis: Acht von zehn Frauen hatten anschließend eine schmalere Taille – im Durchschnitt verloren die Teilnehmerinnen in rund vier Wochen 3,6 Zentimeter Umfang, eine Probandin habe sogar 9,6 Zentimeter verloren.   

Hinter SlimCool stehen Sportwissenschaftlerin Sabine Stein und Apothekerin Gabriele Renner. Gemeinsam mit einem komplett weiblichen Team haben es sich die beiden Frauen zum Ziel gesetzt, mit den alten Abnehm-Regeln und strengen Diäten aufzuräumen. Natürlich soll die Cryo-Shapewear, die zwischen 39,90 Euro für den Scarf bis hin zu 189,90 Euro für das Powershirt kostet, eine gesunde Ernährung und auch Bewegung im Alltag nicht ersetzen, bestenfalls kombiniert man sie mit einem gesunden Lebensstil. Es soll nicht darum gehen, Kilo um Kilo zu verlieren, sondern darum, dass sich Frauen in ihrem Körper wohlfühlen. Und nicht jeden Gedanken ans Kalorienzählen verschwenden. Die Shapewear kann übrigens auch von Männern getragen werden!

Kristina Arens