Zweiter Raub?

  /  29.08.2014

Roberto Cavalli hat sich in den letzten Monaten nicht gerade mit Ruhm bekleckert: Nachdem eine Schule ihn anzeigte, weil er deren Logo kopiert habe, wird er nun mit einer weiteren Klage konfrontiert. Worum es diesmal geht…

Roberto Cavalli

Die neue Kollektion aus dem Hause Cavalli hat vor allem eines: Kleidung und Accessoires, die großflächig mit Graffiti verziert sind. Das ist an sich je nach individuellem Geschmack nicht problematisch, wäre da nicht die Klage, mit der Roberto Cavalli sich im Zuge seiner neuen Range konfrontiert sieht. Ein Künstler-Trio aus Nordkalifornien behauptet nämlich, der Designer hätte plagiiert. In der Anklageschrift, die TheFashionLaw.com vorliegt, heißt es: „Just Cavalli ist eine Kollektion, in der alle Kleidungsstücke und Accessoires, jeder Quadratzentimeter jedes einzelnen Teils, mit Graffiti verziert sind. Als wäre diese buchstäbliche Veruntreuung nicht schon schlimm genug, wählte Cavalli anstelle seiner eigenen Malereien die der Straßenkünstler. Die angeblichen Muster von Cavalli ähneln den Sprühkünsten der Gruppe ungemein. Auf vielen Stücken fügte er seine Signatur hinzu, was den Eindruck noch weiter verstärkt, es seien seine eigenen und nicht die der Künstler.“

Jason Williams, Victor Chapa und Jeffrey Rubin verklagen den Designer wegen Verletzung des Urheberrechts auf Schadensersatz und fordern, dass er seine Modelinie einstellt. Diese Anklage ist nicht die erste, die gegen den 73-Jährigen erhoben wird, denn erst vor wenigen Monaten verklagte ihn eine islamische Schule aus einem ganz ähnlichen Grund: Er habe das Logo der Schule gestohlen, um es für sein Just Cavalli-Parfüm zu verwenden. Ob dem Italiener allmählich die Ideen ausgehen?

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