Versace und Furla verbannen Fell

  /  15.03.2018

Die zwei italienischen Labels Versace und Furla ziehen nach und arbeiten künftig für ihre Kollektionen nicht mehr mit Echtpelz. Damit folgen sie dem gegenwärtigen Trend in der Fashion-Branche.

Donatella Versace

Versace und Furla sind die nächsten Marken, die kein Fell mehr in ihre Designs integrieren. Viele Fashion-Labels haben selbiges bereits angekündigt, darunter Stella McCartney, Gucci, Calvin Klein und Michael Kors. Gegenüber dem 1843-Magazin von The Economist erklärt die Imperiums-Chefin Donatella Versace: „Fell? Da bin ich raus. Ich will keine Tiere verletzen, um Mode zu machen. Es fühlt sich nicht richtig an.“ Zwar verrät die 62-Jährige nicht, wann genau das italienische Modehaus damit aufhören wird, Pelz zu benutzen, jedoch erscheint es gut möglich, dass diese Entscheidung ab sofort gilt. Tatsächlich überraschte Versace mit ihrer Ankündigung vielleicht sogar Mitarbeiter ihres eigenen Unternehmens, denn zum Zeitpunkt des Interviews wurden auf der Versace-Webseite Pelzmäntel noch als „wahrer Blickfang“ vermarktet.

Auch Furla streicht Fell künftig aus den Entwürfen. Ab 2019 sollen die Designs komplett pelzfrei sein. Gucci-Boss Marco Bizzari sagte im Oktober letzten Jahres gegenüber Business of Fashion, dass man mit der Zeit gehen müsse: „Denkt ihr, dass es noch modern ist, heute Pelz zu benutzen? Das denke ich nicht und das ist der Grund, wieso wir beschlossen haben, es nicht zu tun. Es ist ein wenig überholt.“