Gemma Ward hat es geschafft

  /  17.08.2018

Gemma Ward ist bereit, nach ihrem Kampf mit Angstzuständen und Depressionen wieder zum Modeln zurückzukehren. Die 30-Jährige hatte sich 2007 aus der Branche zurückgezogen, ihre vielleicht beste Entscheidung zu diesem Zeitpunkt…

Gemma Ward

Gemma Ward will zum Modeln zurückkehren, nachdem sie mit Angstzuständen und Depressionen zu kämpfen hatte. Das 30-jährige Model war eines der begehrtesten ihrer Generation, verließ die Industrie allerdings 2007, nachdem sie jahrelang mit psychischen Krankheiten, Alkoholmissbrauch und einer unbehandelten Essstörung zu kämpfen hatte. Der „The Great Gatsby“-Star erinnerte sich nun in einem Interview mit dem W-Magazin an ihre Behandlung innerhalb der Modebranche. Sie war in einer australischen Shopping-Mall angesprochen worden, nachdem sie aufgrund ihrer Depression viel Gewicht verloren hatte. Ward sagte: „[Ich] sah ziemlich angsteinflößend aus. Einmal dachte ich ‚Ich muss all das dumme Zeug aufschreiben, das die Leute zu mir sagen‘.“

Als sie sich aus dem Rampenlicht zurückzog, konnte Gemma sich um die Probleme kümmern, die sie während ihrer Modelzeit unterdrückt hatte. „Es ist unglaublich, was der menschliche Körper aushalten kann und in was man sich psychisch hereinmanövrieren kann“, erinnerte sie sich. „Lange Zeit wollte ich darüber sprechen, was ich durchmachte, aber ich war noch mittendrin.“ Ward fand Trost, indem sie Biografien von Menschen wie Prinzessin Diana las, die auch öffentlich mit ihrem Körper zu kämpfen hatte. Nun aber möchte sie ihre eigene Geschichte erzählen: „Ich wollte immer an den Punkt gelangen, an dem ich darüber sprechen konnte, weil das bedeutete, dass ich nicht mehr mittendrin war. Die Leute sagten zu mir ‚Da wirst du nie drüber weg kommen – das bleibt lebenslang bei dir‘. Und dann verzweifelst du und denkst ‚Wenn das ein undurchdringbarer Kreis ist, beende ich es dann einfach?‘. Es ist großartig, einfach hier zu sitzen und zu sagen ‚Wow, ich habe es da durch geschafft‘. Weil ich in einem Kreislauf gefangen war, bis ich letztendlich Hilfe bekam, von der sich die Leute bewusst sein sollten, dass es sie gibt. Gott sei Dank war ich es – andererseits wäre ich vielleicht nicht mehr hier.“