Gegen Promi-Werbung

  /  24.02.2014

Roberto Cavalli lehnt das Verhalten ab, Stars mit seiner Mode auszustatten. Warum er sich wünschte, dass Fashion weniger mit Prominenten in Verbindung gebracht werden würde, wen er konkret auf dem Kieker hat, warum manche bekannte Gesichter aber Ausnahmen sind…

Roberto Cavalli

Roberto Cavalli ist genervt davon, dass viele Labels Prominente ausstatten. Der 73-jährige Designer setzt Mode nicht mit bekannten Menschen gleich. Gegenüber Women’s Wear Daily beschwert er sich: „Ich wünschte, Mode würde weniger mit Stars in Verbindung gebracht werden.“ Am 20. Februar 2014 fand seine Just Cavalli-Show im Rahmen der Mailänder Fashion Week statt. Explizit greift er seine Konkurrenz von Versace an, die Lady Gaga als neues Werbegesicht für sich gewinnen konnte. „Ich interessiere mich nicht dafür, Millionen dafür zu investieren, um Lady Gaga einzukleiden, nur damit sie sagen kann, dass sie meine Klamotten trägt. Das ist auch der Grund dafür, dass ich mich aus den Oscars herausgezogen habe und zu den Grammys gehe. Dort ist es anders“, ließ er verlauten.

Auch mit den Medien geht Cavalli ins Gericht, denn die seien mit Schuld an der Misere: „Ich kann diese ganzen Modefirmen nicht verstehen, die Millionen investieren, um Promis einzukleiden. Und der Fehler ist auch, dass die Medien dieses Spektakel antreiben.“ Cavalli warb in der Vergangenheit bereits in seinen Kampagnen mit bekannten Gesichtern wie Kate Moss, Gisele Bündchen und Georgia May Jagger. Da diese aber hauptberuflich Models sind, sieht der Designer die Verbindung von Mode und Stars in diesem Fall nicht so eng.

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