„Ich habe eine gute Wahl getroffen!“
/ 04.07.2016Als Testimonial von Thomas Sabo war Georgia May Jagger während der Fashion Week in der deutschen Hauptstadt – eine gute Gelegenheit für ein Interview, in dem es um den Tomboy-Look der 24-Jährigen, Trends, Karma, Male Models und unvergessliche Momente in ihrem Leben ging.
Model Georgia May Jagger reiste zur Fashion Week in die Hauptstadt, um als Testimonial des Schmuck-Labels Thomas Sabo den Launch der neuesten Kollektion der Marke zu feiern. 1st-blue traf die Tochter von Model Jerry Hall und Rolling Stones-Frontman Mick Jagger zum Interview.
Georgia, du bist zur Fashion Week in Berlin, wirst du dir neben dem Thomas Sabo-Event auch Shows oder Messen anschauen?
„Ich bin sehr gerne auf den verschiedenen Fashion Weeks unterwegs, es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Kollektionen in New York, London oder Paris sind… Leider bin ich nur heute in Berlin, deshalb werde ich es nicht schaffen, weitere Events zu besuchen. Letztes Jahr über Halloween war ich schon mal hier, allerdings zum Feiern, zum Berliner Nachtleben erkunden (lacht).“
Seit 2014 bist du das Gesicht von Thomas Sabo. Was gefällt dir an der Marke und welchen Schmuck trägst du heute?
„Es gibt so viel Auswahl, für jeden Style ist etwas dabei. Mein persönlicher Look geht in Richtung Tomboy, ich mixe deshalb gerne verschiedene Teile – wie heute Stücke aus der Rebel at Heart- und der feminineren Love Bridge-Linie. Am liebsten mag ich die Schmuckstücke, die man gravieren lassen kann, so werden sie zu etwas sehr Persönlichem und sind immer ein schönes Geschenk.“
Welche Trends, sowohl bei Schmuck als auch bei Kleidung, siehst du für die Frühjahr/Sommer-Saison 2017 auf uns zukommen?
„Knuckle Ringe und generell möglichst viele Ringe zu tragen ist ein großes Thema. Bei Kleidung bleiben uns die 70er erhalten, mit knalligen Farben, glänzenden Stoffen, Platform Boots… Dieser Trend kommt mir sehr entgegen.“
Du reist sehr viel und hast mal gesagt, dass du immer viel mehr dabei hast, als du eigentlich brauchst, weil du immer damit rechnest, spontan noch woanders zu landen als geplant. Ist dir das schon öfter passiert?
„Ziemlich häufig ist es so, dass ich eigentlich nur für zwei Tage verreisen wollte, dann aber doch viel länger bleibe. Deshalb packe ich immer lieber zu viel als zu wenig ein...”
Als Testimonal der Thomas Sabo „Karma Beads“-Kollektion – hast du so etwas wie Karma schon mal erlebt?
„Ich glaube auf jeden Fall daran, dass Karma existiert. Wenn du gute Dinge tust, werden dir auch gute Dinge passieren. Leider fällt mir gerade kein konkretes Beispiel ein…“
Nico Rosberg und anschließend Marlon Teixeira waren ebenfalls Gesichter für Thomas Sabo. Wie war die Zusammenarbeit mit ihnen und welche guten oder weniger guten Erfahrungen hast du mit Männermodels am Set generell schon gemacht?
„Wir haben tatsächlich gar nicht zusammen geshootet, sondern uns nur auf den Events getroffen. Aber generell ist es oft schon sehr unterhaltsam, mit Male Models am Set zu sein und zum Beispiel deren Eigenarten beim Essen mitzuerleben…“
Das Motto der „Love Bridge”-Linie ist es, unvergessliche Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Was waren denn besonders bedeutsame Momente in deinem Leben?
„Als ich zum ersten Mal in Afrika war und Elefanten gesehen habe – das war etwas ganz besonderes. Ich liebe Tiere generell, dieser Augenblick war aber besonders beeindruckend. Bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele in London zu laufen, mit diesen vielen wichtigen Models, war auch sehr aufregend. Was fällt mir noch ein… Mein Japan-Trip mit sechs Freunden vor ein paar Jahren, das war auch eine tolle Zeit! Sie waren alle noch nie dort, also habe ich Tickets organisiert und es ging los...“
Du hast bislang schon für sehr viele und sehr unterschiedliche Marken gearbeitet, darunter Hudson Jeans, Chanel, H&M, Versace, Vivienne Westwood, Pepe Jeans, Thomas Sabo, Volcom… Welcher Job war der aufregendste?
„Letztes Jahr auf dem Cover der britischen Vogue zu sein, war definitiv ein Highlight. Man denkt zwar darüber nach, aber rechnet nie wirklich damit, dass der Moment tatsächlich mal kommt…”
Gibt es einen Designer oder eine Marke, für die du gerne mal arbeiten würdest und mit welchem Unternehmen würdest du niemals zusammenarbeiten wollen?
„Ich liebe Gucci! Wir haben ja schon zusammengearbeitet und das würde ich gerne fortsetzen. Ich bewundere die Marke und Alessandro Michele, der ein sehr inspirierender und familienbezogener Mensch ist. Das mag ich an ihm. Ich glaube für Katzenfutter würde ich ungerne modeln (lacht), aber sag niemals nie.“
Du hast schon häufiger einzelne Stücke für verschiedene Marken designt. Wie sieht es mit einem eigenen Label aus?
„Vielleicht mal in der Zukunft, aber es müsste etwas komplett anderes sein, das ist eine ziemliche Herausforderung.“
Gibt es Pläne, dass du eventuell mal etwas für Thomas Sabo kreierst?
„Sie haben mich noch nicht gefragt (lacht)…“
Du bist jetzt 24 – was sind deine Zukunftspläne? Ich habe gelesen, dass du dich recht schnell langweilst…
„Ich fotografiere nebenbei sehr gerne… Aber das Gute an meinem Job ist, dass er so abwechslungsreich ist. Ich fände es schwierig, jeden Tag dasselbe mit denselben Leuten zu machen, dafür reise ich viel zu gerne und lerne neue Menschen kennen. Ich habe also eine gute Wahl getroffen.”
Viel Erfolg weiterhin und besten Dank für das Interview!