Auf Schutzsuche

  /  18.09.2023

Aus der Überzeugung heraus gegründet, dass das, was man trägt, Veränderungen anstoßen kann – Kreatur International setzt nicht nur bei der Produktion auf Nachhaltigkeit, sondern will auch mit den Designs der Streetwear die Natur schützen und auf bedrohte Arten aufmerksam machen…

Während sich die Welt gefühlt immer schneller dreht, möchte das junge Kölner Label Kreatur International dem einen Riegel vorschieben, auf Slow Fashion und Langlebigkeit setzen und dabei außerdem das Thema Artenschutz in den Vordergrund stellen, damit unser Planet noch möglichst lange etwas von der Vielfalt der Tierwelt hat. Die kreativen Köpfe hinter der Marke sind Janina Braun und Daniela Kempkes, die darüber hinaus das Design Studios Onogrit leiten.

Mit Prints von Würmern, Quallen und Heuschrecken, kombiniert mit Candy-Pop-Farben wie Lavendel, Babyblau und hellem Pink, aber auch mit zurückhaltenderen Tönen wie Schwarz und Weiß, rücken sie den Artenschutz ins Rampenlicht der Modewelt und schaffen mit ihrer Premium Streetwear eine tragbare Plattform für bedrohte Arten. Von den Tiefen der Ozeane über die Weiten der afrikanischen Steppe bis hin zu heimischen Wäldern und Feldern – die Designs sind eine spannende Reise durch die Natur. Die 2021 gegründete Marke soll dazu anregen, ins Gespräch zu kommen und dafür sorgen, dass das Thema im alltäglichen Leben präsent ist. Das international ausgezeichnete Kreativdirektions-Duo hat es sich zur Mission gemacht, achtsamen Konsum zu fördern, Eco-Couture zu etablieren und ein Umdenken, vor allem auch in der Modeindustrie, anzustoßen.

Zusätzlich zur Biodiversität-Initiative will sich Kreatur International durch nachhaltige Produktionsmethoden auszeichnen. Bio-Baumwolle und recyceltes Polyester seien selbstverständlich; außerdem arbeite man mit limitierten Kollektionen und On-demand-Produktion, um Verschwendung zu vermeiden. Auch im Arbeitsalltag fokussiert man Sustainabilty, unter anderem mit den folgenden Ansätzen: Das Studio in Köln wird mit Ökostrom von Naturstrom aus Düsseldorf betrieben, die Designerinnen und Mitarbeitenden trinken hauptsächlich gefiltertes Leitungswasser, Mittagessen wird ausschließlich in Vytal, dem nachhaltigen Mehrwegsystem aus Köln, gekauft, und die Geschäftsführung bekommt nur alle vier bis fünf Jahre neue Smartphones, um Ressourcen zu schonen und den Konsum zu verringern.

20% der Gewinne jedes Verkaufs spendet die Marke an Artenschutzprojekte, aktuell arbeitet man mit ProWildlife e.V. zusammen. „A treat for you. A treat for the planet. Win, win“, ist man sich beim Label sicher. Zudem wird die Preisgestaltung transparent auf der Website unter jedem Produkt dargestellt. „Heutzutage ist es in der Kreativwirtschaft wichtig, das eigene Können für nachhaltige Lösungen einzusetzen. Profit alleine ist eine Sackgasse“, erklärt Janina Braun. Die Marke soll mit zwei jährlichen Kollektionen ein Gegenentwurf zu Fast Fashion sein, mit fairer Bezahlung, Umwelt- und Naturschutz sowie einer Produktion mit lokalen Anbietern.

Alle Unisex T- und Sweatshirts gibt’s in den Größen S bis XL im eigenen Onlineshop sowie im Avocadostore. Kreatur International ist gekommen, um zu bleiben.

Kristina Arens