MyOma
/ 22.12.2011Schön, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann, noch schöner ist allerdings, wenn man gar nicht mehr arbeiten muss und dies nur noch aus Spaß an der Freude tut. So ist es bei „myoma“ der Fall, wo Selbstgestricktes aus den Nadeln verschiedener Grandmas präsentiert wird.
Worum geht’s?
Grobmaschige Strickware aus den Händen von fränkischen Omas, so könnte man das Portfolio des Onlinestores in ein paar Worten beschreiben. Doch hinter dieser Idee steckt viel mehr als ein Webshop für handgearbeitete Accessoires. Die Geschwister Verena und Jörg Röthlingshöfer sowie der gemeinsame Freund Jan Dzulko gründeten das soziale Projekt „myoma“, um Seniorinnen eine Aufgabe geben zu können, die gleichzeitig Spaß machen und die Rente aufbessern soll. So stehen neben den Produkten aus Merino- oder Alpakawolle vor allem die Strick-Seniorinnen im Mittelpunkt. Jede Oma erhält pro Hand gefertigtem Stück ein Drittel des Nettopreises und damit das Hobby nicht zur Pflicht wird, kann jede Seniorin selbst entscheiden, was und wie viel sie stricken möchte. Das Sortiment für Männer, Frauen und Kinder ist vielfältig und besteht aus Mützen, Schals, Handschuhen und Stulpen, sogar gestrickte Krawatten finden sich in der Produktpalette. Neben der Präsentation der Artikel wird jede Strick-Omas einzeln mithilfe eines kurzen Steckbriefes vorgestellt, so weiß der Konsument auch gleich, wer die Nadel schwingt.
Übersicht und Layout
Im Hintergrund des Webauftritts findet sich auf jeder Seite eine gemusterte Tapete wieder. Die Startseite ist in verschiede Punkte aufgeteilt: Im rechten oberen Teil der Page befindet sich der Warenkorb in Kombination mit einem Login-Button, genauso wie die Suchoption, mithilfe derer man den ganzen Shop durchforsten kann. Unmittelbar darunter ist die Übersichtsleiste, die Rubriken wie „Kollektionen“ und „Omas“ anzeigt. Genau darunter sind Fotos der Strick-Seniorinnen abgebildet, scrollt man auf eines der Pics, bekommt das Foto einen goldenen Bilderrahmen und man gelangt auf die Seite „Omas“, auf der via Steckbrief ein paar Informationen über die fleißigen Ladies verraten werden. Links in der Mitte der Page werden die einzelnen Kollektionen, die so niedliche Namen wie „Maschentraum“, „Herr und Frau Wolle“ oder „Schneestrickchen“ haben, mithilfe eines Fotos und eines kurzen Textes vorgestellt.
Der untere Teil der Startseite klärt in der Rubrik „Willkommen bei myoma“ schon mal alle Neugierigen kurz und knapp darüber auf, worum es eigentlich geht. Links daneben befinden sich unter der Rubrik „Was gibt es Neues“ Informationen zu aktuellen Rabattaktionen und zum Gutscheinerwerb, außerdem gelangt man über die Kategorie „Soziales Start up“ auf eine Page, die ausführlich über das Projekt „myoma“ informiert. Ganz unten auf der Seite befindet sich die übliche Navigationsleiste mit Rubriken wie „Impressum“ und „Kontakt“.
Wer sich auf Shopping-Tour begibt, wird über jeden Artikel mithilfe eines Fotos, genauer Produktbeschreibung und Pflegehinweisen informiert. Möchte man ein gestricktes Teil in einer anderen Farbe sehen, dann öffnet sich nach Eingabe der Colour ein Pop up Fenster, um das gewünschte Accessoire zu präsentieren.
Sprache
Deutsch
Ladezeit
Befriedigend
Antörner
Die Idee Gemeinnütziges und Fashion unter einen Hut zu bringen, wird auf der Page kreativ und übersichtlich gestaltet. Vor allem die sympathische Vorstellung der über 30 Strick-Seniorinnen via Steckbrief und Foto laden zum Shoppen der Accessoires ein. Ein besonderer Service ist, dass man sich kostenfrei eine Materialprobe nach Hause schicken lassen kann, um sich selbst davon zu überzeugen, dass wirklich kratzfreie Wolle verwendet wird. Außerdem kann man sich unter der Rubrik „Waschanweisungen“ ausführlich über die Handhabung mit dem neu erworbenen Produkt informieren, so kann verhindert werden, dass das flauschige Accessoire beim ersten Waschgang einläuft.
Abtörner
An und für sich ist an der Seite nichts auszusetzen, sieht man über die stolzen Preise und die Lieferzeit von zwei Wochen, die im Einzelfall auch mal länger dauern kann, hinweg. Doch da die Strickware von Hand gearbeitet wird und man die Produzentinnen dank des Steckbriefes quasi kennt, kann man ihnen das nicht wirklich übel nehmen, denn wie heißt es so schön: „Gut Ding will Weile haben“ und „Qualität hat ihren Preis“.
Resümee
Die Seite „myoma“ zeigt mit viel Liebe zum Detail, wie man mit Mode ein kleines Stück die Welt verbessern kann. Wer auf Hand gearbeitet Unikate steht, aber keine Zeit hat, diese selbst zu produzieren, der könnte hier fündig werden.