Lookbook funktioniert als Online-Plattform bei der jeder seine persönlichen Styles vorstellen kann. Die Street-Fashion-Community präsentiert täglich neue Outfits und füttert dich mit internationalen Mode-Impressionen.

Worum geht’s?
Es gibt so viele Klamotten und so viele verschiedene Möglichkeiten, diese zu kombinieren und daraus neue Styles zu kreieren, dass man manchmal gar nicht mehr weiß, was man überhaupt noch anziehen soll. T-Shirt mit Röhre oder doch Hoodie mit Shorts? Geht es dir auch manchmal so? Dann könnte der Online-Blog Lookbook.nu für dieses Problem die Lösung sein. Denn hier werden Styles aus der ganzen Welt von Privatpersonen zusammengetragen. Ein unerschöpflicher Quell an Inspiration für alle Modeinteressierten. Jeder, der eine Idee für ein schickes Outfit hat, kann dieses abfotografieren, auf Lookbook hochladen und so der ganzen Welt zur Verfügung stellen. Sei es ein knappes Sommer-Outfit, das gerade in Los Angeles angesagt ist, oder eine dicke Pelzjacke, die mit Röhrenjeans in Moskau getragen wird. Lookbook selbst bezeichnet sich als ein internationales und soziales Mode-Experiment mit Fokus auf Street-Fashion. Wer Mitglied der Community werden will, muss sich entweder mit hochgeladenen Styles „bewerben“ und angenommen oder von einem Mitglied eingeladen werden. Der Blog steht in Kooperation mit der deutschen Vogue.

So läuft das hier:
Lookbook stellt die gezeigten Inhalte jedem zur freien Verfügung, egal ob man Mitglied ist oder nicht. Das heißt, du kannst dir so viele Outfits anschauen, wie du willst. Sobald du allerdings selbst deine Kreationen online stellen oder andere bewerten respektive kommentieren willst, musst du dich in die Lookbook-Community einschreiben oder von einem Member eingeladen werden. Um Mitglied zu werden, muss man eine kleine „Bewerbung“ einreichen, die ein eigens zusammengestelltes Outfit zeigt. Wird dein Vorschlag von Lookbook als stylisch genug eingestuft, steht deiner Mitgliedschaft nichts mehr im Wege. Jedes Mitglied muss sich dabei an diverse Regel halten, zum Beispiel muss jedes Outfit an sich selbst und nicht von einem Freund oder Fremden präsentiert werden. Des Weiteren werden unscharfe oder mit Photoshop bearbeitete Bilder entfernt. Die Fashion-Community verfügt über ein eigenes Punktesystem. Sobald du dich erfolgreich angemeldet hast, kannst du jeden Look bewerten und ihn „hypen“, das heißt, du gibst dem Style einen Pluspunkt. Gleichzeitig steigt der Punktestand, das so genannte „Karma“, desjenigen, der den Look präsentiert hat. Ab einer bestimmten Höhe an „Karma“ ist das Outfit auf der „Hot“-Seite zu sehen. Die Looks mit den höchsten „Karma“-Punkten werden auf der „Top“-Seite aufgelistet und verschaffen damit einen schnellen Überblick über die aktuell beliebtesten Styles.

Layout:
Beim Betreten der Startseite werden dem Betrachter erste Styles aus der Kategorie „Hot“ vorgestellt. Aus der oberen Navigationsleiste lassen sich die weiteren Kategorien „New“, „Top“, „Stats“ und „Post a Look“ auswählen. Darüber hinaus befindet sich auf der rechten Seite unter anderem eine Übersicht über sämtliche Marken, die bei den verschiedenen Outfits getragen wurden sowie eine Auflistung der Länder, in denen der jeweilige Look abfotografiert wurde. Schwarze Schriftzüge und weißer Hintergrund wollen dabei eine klare und seriöse Atmosphäre schaffen und die Bilder für sich sprechen lassen.

Sprache:
Englisch

Antörner:
Jedes Teil, das auf einem Outfit zu sehen ist, wurde beschriftet und gibt Auskunft über Name und Label. Diese Funktion erlaubt es, die einzelnen Kleidungsstücke gezielt zu suchen und nachzukaufen. Durch die Kategorisierung in „Countries“ und „Brands“ können Interessierte zudem Outfits aus einzelnen Ländern und von bestimmten Marken suchen. Der Charakter einer „geschlossenen Gesellschaft“ soll eine gewisse Exklusivität und Professionalität gewährleisten, hochgeladene Inhalte kontrolliert Lookbook regelmäßig auf die Einhaltung der vorgegebenen Regeln.

Abtörner:
Auf der „Hot“-Seite werden alle Inhalte untereinander in einem Fenster präsentiert. Beim weiteren Runterscrollen muss die Seite teilweise neu laden, wodurch sich die einzelnen Bilder verschieben und man leicht den Überblick verlieren kann. Vielleicht wäre hier eine Unterteilung in Seiten, die ein einfaches Umblättern ermöglichen, sinnvoller. Um eigene Outfits präsentieren zu dürfen, muss man erst die Bewerbungskriterien erfüllen und von Lookbook aufgenommen werden. Dadurch findet eine Vorauswahl statt, die die Community vielleicht auch negativ beeinflussen könnte.

Resümee:
Ziel von Lookbook ist es, verschiedenste Styles zusammenzubringen und auf internationaler Ebene zu präsentieren. Der Blog füttert Modehungrige regelmäßig mit Fashion-Impressionen aus der ganzen Welt und gibt damit dem ein oder anderen die fehlende Inspiration, um ein neues individuelles Outfit für sich zu entdecken. Der Leser klickt sich gerne durch die kreativen und individuellen Styles und denkt sich vielleicht manchmal: „Hey, so will ich auch aussehen!“

Lukas Engelhardt