What a pity to be a man – ob Männer diesen Gedanken hin und wieder mal haben? Wenn es nach dem Taschen-Label Gabs geht, auf jeden Fall. Und diesen Spruch setzt die Marke in ironisch-witziger Manier auch auf ihrer Website um – ein Grund, sich die Page genauer anzuschauen.

Worum geht’s?

Männer mit Handtaschen sind nahezu so selten wie eine deutsche Romantic Comedy ohne Til Schweiger oder Matthias Schweighöfer und „Der Bachelor“ ohne Rosen – Jutebeutel, Notebook-Bags und Brieftaschen mal ausgenommen. Und darüber, dass die Herren der Schöpfung und Handtaschen irgendwie nicht so richtig zusammen passen wollen, könnte sich das männliche Geschlecht insbesondere ärgern, wenn es um die Bags des von Franco Gabbrielli in Florenz gegründeten Labels Gabs geht. Stehen diese doch unter dem Motto „I love Change“ und lassen sich allesamt mit ein paar Handgriffen in mindestens drei verschiedene Varianten umfunktionieren.

Übersicht & Layout

Die Startseite von Gabs tanzt definitiv aus der Reihe – alles andere als schlicht, sondern mit viel Farbe, bunt tätowierten, halb bekleideten Männer-Models und dem Slogan „What a pity to be a man“ werden User hier begrüßt. Links auf der Page wird in einem kleinen Video – damit es schnell geht, im Zeitraffer – direkt präsentiert, wie sich die Taschen der Marke von einer in die andere Variante fix umformen lassen. Daneben finden sich die bereits erwähnten Male-Models und darunter sind schließlich die vielen verschiedenen Taschenmodelle aufgeführt. Im oberen Bereich weisen sechs Kategorien auf das Projekt, die Kollektionen, Hintergründe, einen Store Locator und Kontakte hin. Beim Klick auf eine der Taschen gelangen Besucher der Seite auf eine neue Page, auf der die aktuelle Kollektion gezeigt wird und nach einem weiteren Klick auf eine der Bags öffnet sich ein größeres Foto von eben dieser.

Sprache

Englisch
Italienisch

Antörner

Auch wenn die muskulösen Herren durch ihr Styling ein wenig an Männlichkeit einbüßen, sind sie doch irgendwie ein Hingucker. Zudem lässt einen der Slogan schmunzeln, der Gedanke „What a fortune to be a woman“ schießt Frau durch den Kopf und auch das Video direkt auf der Startseite ist durchaus sehenswert.

Abtörner

Ein Abtörner für alle wenig Fremdsprachenbegeisterten ist wohl, dass es die Seite nicht auf Deutsch gibt. Aber andererseits sagen Blicke… ähm Bilder ja sowieso mehr als tausend Worte.

Resümee

Alles in allem ist der Auftritt von Gabs in den Weiten des Webs eines jedenfalls nicht: langweilig. Die Herausforderung, etwas Neues zu kreieren, der sich der Gründer des Labels stellte, nachdem er jahrelang traditionelle Taschen designte, nahmen sich offenbar auch die Gestalter der Website zu Herzen. Und zu einem lohnenswerten Besuch tragen natürlich nicht zuletzt auch die von Reisen, Musik und Städten inspirierten Kollektionen selbst bei. Also liebe Damen, freut euch, dass ihr Frauen seid!

Kristina Arens