Free People

  /  14.08.2012

Gerade in der Festival-Zeit sind Klassiker im Hippie-Style heiß begehrt – und genau solche hat Free People das ganze Jahr über in petto, ohne ins Schema Massenware zu verfallen. Deshalb haben wir uns die Seite mal genauer angeschaut.

Worum geht’s?

Sonne, Cocktails, Festivals – genau so sollte der perfekte Sommer aussehen, oder? Wenn gute Musik auf eine ausgelassene Meute trifft, dann ist die Stimmung nicht mehr zu übertreffen. Doch neben bester Beats sorgen auch die Styles auf Festivals für gute Laune: Häkel-Tops, knappe Shorts und luftige Kleidchen in allen Variationen kombiniert zu bequemen Boots. Will man nach dem Festival seinen eigenen Kleiderschrank mit diesen Must-haves auffrischen, ist die Suche nach passenden Hippie-Styles für den Alltag gar nicht so einfach. Mit Free People existiert nun ein Onlineshop für Liebhaber, der genau das parat hat: Styles mit Hippie- und Bohème-Flair in bester Qualität, die auch abseits der Festivals getragen werden können.

Wie alles begann

Schon 1970 wurde Free People von Dick Hayne ins Leben gerufen – damals als kleines Geschäft in West Philadelphia, Pennsylvania. Hier sollte all denjenigen eine Anlaufstelle geboten werden, die auch mit ihrer Kleidung ein Freiheitsgefühl ausdrücken wollten. Mit dem Wachstum und dem Entstehen neuer Geschäfte kam die Namensänderung in Urban Outfitters. Erst 1984 wurde Free People „neu erweckt“ und wieder als ein eigenständiges Label aufgebaut. Seit 2004 setzt Free People seine Reise nun auch online fort.

Übersicht & Layout

Die Seite setzt auf einen verspielten Hintergrund in Pastellfarben – Hippie-Flair pur! Schon hier zeigt sich die Liebe zum Detail, denn Lookbook- und Kollektionsbilder zeigen sich auf der kompletten Startseite mit Pics der aktuellen Linien und Bilderrahmen-Optik. Im oberen Bereich findet sich ein Button für den Shop-Blog, das Kundenkonto mit Einkaufskorb und eine Suchfunktion. Die Navigationsleiste darunter ermöglicht mit einem Klick den Sprung auf die Kategorien „Neue Kleidung“, „Accessoires“, „Schuhe“, „Unterwäsche“ und „Bademode“. Auf den jeweiligen Detailseiten zeigen sich verschiedene Subkategorien und Produktbilder. Schon auf der Übersichtsseite sind Preise und Farbauswahl der einzelnen Teile auf den ersten Blick zu sehen und können nach Preis, Aktualität, Farbe und Größe sortiert werden. Im unteren Bereich der Seite finden sich verschiedene Informationen zum Unternehmen selbst, zum Kundenservice, zu den Kollektionen und ein Store-Locator.

Sprache

Englisch

Ladezeit

Befriedigend
 
Antörner

Einen Pluspunkt gibt es in der Kategorie Layout für die liebevolle Gestaltung, die jedoch keineswegs überladen ausfällt und die reichlichen Inspirationsmöglichkeiten direkt auf der Startseite. Durch alle Kollektionen des Labels zieht sich ein roter Faden, sodass hier nicht lange nach Lieblingsstücken gesucht werden muss und Trends nicht wild nebeneinander aufgelistet werden. Selbst Schuhe und Accessoires scheinen auf die angebotenen Kleidungsstücke abgestimmt worden zu sein. Ein weiterer Antörner ist das monatlich erscheinende Lookbook, in dem die neueste Kollektion mit einem passenden Thema, viel Aufwand und wechselnden Locations vorgestellt wird. Durch natürliche Posen statt steifer Uniformierung ist auf den ersten Blick der Sitz und Look der Sachen erkennbar. Auch vergangene Lookbooks können immer wieder angeschaut werden und führen über Direktlinks zu den vorgestellten Stücken, sodass eine lange Suche flachfällt.

Abtörner

Im Antörner versteckt sich leider auch ein kleiner Abtörner: Das vor einiger Zeit noch im Magazin-Stil aufgebaute Lookbook wurde mittlerweile durch nebeneinander angeordnete Bilder abgelöst, die deutlich kleiner sind als ihre Vorgänger. Schön sind diese noch immer, nur ist eine annehmbare Größe nur noch mit der Zoomfunktion möglich. Zudem könnten einige Teile für den kleinen Geldbeutel eventuell etwas zu teuer sein, sodass Spontankäufe am Monatsende eher nicht drin sind. Die Versandkosten von über sechs Euro sorgen für einen zusätzlichen kleinen Stich.

Resümee

Free People ist eine Anlaufstelle für all diejenigen, die abseits der großen Modeketten nach detailverliebter Kleidung mit Bohème-Faktor suchen. Die Seite ist übersichtlich aufgebaut und bietet durch eine ausführliche Hilfe-Seite viele Informationen. Auch in Sachen Bezahlung werden mehrere Alternativen angeboten, man muss also nicht unbedingt eine Kreditkarte besitzen. Vor allem auf der Startseite gibt's dank der vielen Fotostrecken schon vor dem Kauf Inspiration. Wer in den roten Zahlen steckt, sollte einen Besuch bei Free People jedoch vermeiden oder zumindest in die Sale-Zeit verlegen – dann sind auch hier Schnäppchen zu finden.

Caroline Reimer