Bitching and Junkfood

  /  07.02.2013

Mindestens genauso ausgefallen wie der Name, ist auch die Kleidung von Bitiching and Junkfood. Dahinter steht ein Designerduo, das den Stil Londons in die Welt tragen möchte – mit Blog, Webshop und Temporary Store.

Worum geht es?

Seit 2009 gibt es den Blog bitchingandjunkfood.com, der die Trends der Modemetropole London festhält. Da die fleißigen Blogger Kath und Marion selbst als Designerinnen tätig sind, kam ihnen die Idee, den Blog auch für den Vertrieb eines eigenen Labels zu nutzen. Inspiriert von der Umgebung ihres Studios im Osten Londons entstand die Remade-Collection, die Second Hand-Kleidung umgestaltet und ihr so einen neuen, modernen Look verpasst. Ergänzt wird die Kollektion um vereinzelte Vintage-Stücke, die zum Style des Shops passen.

Mit der Zeit erfuhr die Remade-Collection immer mehr Zuspruch und eine Kollektion, die vollständig „made by Bitching and Junkfood“ ist, wurde ins Leben gerufen. Zudem bieten die Designerinnen auch anderen kleinen britischen Labels die Möglichkeit, ihre Stücke über ihre Seite zu vertreiben. Ab und zu wechselt der Store von der virtuellen in die reale Welt und präsentiert ausgewählte Teile in einem Temporary Store in London.

Übersicht und Layout

An „Shop it Girrrrl“ kommt man auf der Bitching and Junkfood-Seite einfach nicht vorbei. Im virtuellen Store des Labels angekommen, verweisen die links stehenden Kategorien auf das Sortiment sowie auf die präsentierten Marken. Da die Auswahl sehr klein, aber fein ist, ist es nahezu unmöglich, den Überblick zu verlieren.

Zugegebenermaßen sind die Kollektionen nicht immer alltagstauglich und sorgen mit Sicherheit für viel Aufmerksamkeit im Straßenbild. Wer also erstmal Mut sammeln muss, bevor er sich traut, die Stücke der breiten Öffentlichkeit vorzuführen, sollte sich an den oben auf der Page platzierten Reitern orientieren. Denn dort wird man neben der Geschichte des Labels, auch auf das Lookbook, das verschiedene Tragweisen der Stücke aufzeigt, sowie auf den Blog der Designerinnen, der den zum Label gehörigen Lifestyle präsentiert, verwiesen.

Sprache

Englisch

Antörner

Die auf der Seite präsentierten Stücke sind bestimmt nicht jedermanns Sache, dafür spiegeln sie jedoch umso deutlicher den Streetstyle Londons wider. Da bekommt man direkt Lust auf einen Kurztrip und wenn das finanziell nicht möglich ist, dann können die Stücke des Webshops bestimmt ein wenig über das Fernweh hinwegtrösten. 

Abtörner

Zu den Mankos der Seite zählt, neben der fehlenden Sprachauswahl, die Bezahlung, denn für diese wird eine Kreditkarte benötigt.

Resümee

Klein, aber fein – das ist wohl die treffende Beschreibung für bitchingandjunkfood.com. Das Sortiment des Labels ist nicht sehr umfangreich, dafür aber erlesen. Die präsentierte Kleidung ergibt zusammen ein stimmiges Bild und einen ganz eigenen Look, der wahrscheinlich nur in Großstädten wie London, Berlin oder Paris wirklich alltagsfähig ist. Kombiniert mit schlichten Basics sind die Stücke des Labels jedoch auch in jeder anderen Stadt wahre Hingucker, die Lust auf das britische Hauptstadtleben machen.

Judith Felten