„Es geht nicht nur um kurzlebige Trends…“

  /  14.12.2022

Ann-Kathrin Götze, Model und derzeitiges Testimonial der Schmuckmarke DoDo, spricht im Interview über Erbstücke, ihre Familie und Städteinspiration. Außerdem erklärt sie, mit welchem Thema man die heranwachsenden Generationen so vertraut machen sollte, dass es künftig die Norm ist…

Ann-Kathrin Götze mit DoDo-Schmuck

Model und Influencerin Ann-Kathrin Götze ist die aktuelle Markenbotschafterin des italienischen Schmuck-Labels DoDo in Deutschland. Im Interview verrät die 33-Jährige, warum Ringe eine besondere Bedeutung für sie haben, wofür sie ihren Eltern dankbar ist und was ein Label mitbringen muss, damit sie die Arbeit als Testimonial in Betracht zieht.   

Sie sind seit April Markenbotschafterin für das Label DoDo – was zeichnet die Marke Ihrer Meinung nach aus?

„DoDo zeichnet sich nicht nur modernen und hochwertigen Schmuck aus, sondern auch durch viele Projekte im Nachhaltigkeitsbereich, darunter eine nachhaltige Beschaffung der Edelsteine, 100% ethisches Gold zu verwenden und die italienische Handwerkstradition zu bewahren.“

Sie teilen Werte wie Gleichberechtigung und Empowerment mit dem Label und sind auch eine der Protagonistinnen der DoDo 2022-Kampagne „Hier sind wir“. Was ist das Besondere an der Kampagne und in welchen Bereichen ist Gleichberechtigung noch nicht da, wo sie sein sollte?

„Das Besondere an der Kampagne ist es, die verschiedenen Protagonistinnen hervorzuheben und die Gesichter damit auch Werte und Tiefe vermitteln zu lassen. Ich denke, in vielen Bereichen ist Gleichberechtigung schon auf einem sehr guten Weg, vor allem in den europäischen Ländern. Ich finde es enorm wichtig, die Jugend und heranwachsende Generationen mit dem Thema vertraut zu machen, sodass es irgendwann gar nicht mehr extra vermittelt werden muss, sondern ‚normal‘ ist.“

Der Schmuck von DoDo ist eher filigran, passend zu Ihrer Präferenz, privat, vor allem auch als Mama, eher dezenten Schmuck zu tragen. Was ist Ihr Lieblingsschmuckstück von DoDo und warum?


„Ich mag die Halskette Nodo besonders gerne. Sie hat einen tollen Akzent, ist aber an sich sehr schlicht und filigran.“

Ihr erstes richtiges Schmuckstück, einen Ring mit kleinen Diamanten, haben Sie von Ihrem Vater zum Abitur bekommen; Ihr Ehering ist eines Ihrer wichtigsten Schmuckstücke – haben Ringe generell eine besondere Bedeutung für Sie?

„Ich mag Ringe sehr gerne, da sie für mich Weiblichkeit symbolisieren. Ich weiß nicht genau warum, aber ich fühle mich durch Ringe weiblicher. Mein wichtigstes Schmuckstück ist ein Erbstück meiner verstorbenen Oma. Es ist ein Ring und ich schätze die Erinnerung, welches das Schmuckstück in sich trägt.“

Welches Schmuckstück war das wertvollste, emotional oder materiell, das Sie selbst verschenkt haben – an wen und warum?

„Ich habe meinem Vater zu seinem 55sten Geburtstag eine schöne Uhr gekauft und er hat sich sehr darüber gefreut. Es war ein schönes Gefühl, ihm etwas Wertvolles zurückzugeben, da er sehr viel für mich und meine drei Geschwister gearbeitet und geleistet hat. Meine Eltern haben meinen Geschwistern und mir eine tolle Kindheit geschenkt und dafür bin ich sehr dankbar.“

DoDo steht für Nachhaltigkeit und arbeitet im Rahmen verschiedener Umweltschutzprojekte auch regelmäßig mit der NGO Tēnaka zusammen. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Sie im Alltag und beim Thema Schmuck & Fashion?

„Ich mag es hochwertigen Schmuck zu kaufen, auch Vintage. Wenn es von hoher Qualität ist, dann bleibt es im Familienbesitz für Generationen. Ich habe vor kurzem mit einem großen deutschen Modehaus eine Kollektion entworfen und dort dreht sich auch alles um Kleidungsstücke, welche klassisch und langlebig sind – damit sie lange bei uns im Kleiderschrank verweilen und nicht nur eine Saison.“

Was muss eine Marke generell mitbringen, damit es für Sie in Frage kommt, als Testimonial des Labels aufzutreten?

„Das sind viele Aspekte. Zum einen natürlich Qualität, aber auch eine Vision und Projekte, welche einfach modern und zeitgerecht sind. Viele Unternehmen sind gefühlt sehr alt und langsam. Es geht dabei nicht nur um kurzlebige Trends, sondern um allgemeine Arbeits- und kulturelle Strukturen.“

Sie sind vor ein paar Monaten mit ihrem Mann Mario Götze und Ihrem Sohn Rome nach Frankfurt gezogen. Ändert sich Ihr Outfit-Stil, je nachdem in welcher Stadt Sie wohnen bzw. welche Stadt Sie gerade besuchen?

„In Deutschland kleide ich mich allgemein immer gleich. Sehr bedeckt und unauffällig, damit man einfach keine Aufmerksamkeit erregt und entspannt unterwegs sein kann. In Städten wie Paris, London oder auch New York kleide ich mich gerne auffälliger und gewagter. Die Städte inspirieren mich einfach und dadurch auch meinen Kleidungsstil.“

Sie haben, wie gerade angesprochen, kürzlich eine Bekleidungskollektion designt, wird es auch mal eine Schmucklinie von Ihnen geben?


„Ich finde es super spannend, von großen Unternehmen zu lernen und dort mit professionellen Menschen zu arbeiten. Man kann so viel lernen von deren Erfahrung und das hat mich auch bei meiner letzten Kooperation am meisten gereizt. Ich würde genauso gerne mehr im Schmuckbereich lernen und deshalb wäre ich definitiv offen dafür, eine eigenen Schmucklinie mit entwerfen zu dürfen.“

Vielen Dank für das Interview!

Kristina Arens

Links:
www.dodo.it