Borbonese hat die neue Gewächshaus-Kollektion für Herbst/Winter 2021 vorgestellt: die Idee einer immergrünen Garderobe, in der Handtaschen Elemente der Kontinuität und der Dynamik sind. Der Ort der Präsentation war der Torre Breda. Das fünfthöchste Hochhaus in Mailand, nach einem Entwurf von Luigi Mattioli, erbaut zwischen 1950 und 1955, ist eine Ikone des Aufschwungs der Nachkriegszeit. Die Marmortexturen und die geschwungenen Linien des Dachgeschosses im 29. Stock erinnern an die Ateliers der Vergangenheit, an die Bourgeoisie jener Zeit und an einen bestimmten Lebensstil, der zur Ästhetik wurde. Von der Terrasse aus ergibt sich ein 360 Grad-Blick über Mailand, mit einem von Palm Springs inspirierten Villa Maggio-Brunnen.

Für die neue Kollektion entdeckt Borbonese die Ästhetik der 1950er Jahre wieder. Hinter der scheinbar komponierten Perfektion verbirgt sich ein zeitgenössisches Verlangen nach einem ländlichen Lebensstil, einer engeren Beziehung zur Natur. Der Einfluss von „Cottagecore“ ist klar zu spüren: eine arkadische Bewegung, die im digitalen Zeitalter geboren wurde und die das Kreativduo Dorian Tarantini und Matteo Mena in die Range einfließen lässt. „Mehr denn je besteht der Wunsch und die Notwendigkeit, eine Leinwand für Borbonese zu schaffen, auf der das Erbe der Marke mit der raffinierten Vision eines neuen Gesamtlooks verwoben werden kann“, erklärt Tarantini. „So entstand die Grundlage für einen neuen italienischen Klassiker, der an die Mailänder Schneiderkunst und Cottagecore erinnert.“ „Cottagecore ist eine nostalgische Ästhetik, ein Konstrukt und eine Subkultur der Generation Z, die ein idealisiertes Landleben zelebriert“, erklärt Mena.

Das Ergebnis ist eine facettenreiche Kollektion, in der sich Tailoring mit Outerwear abwechselt, und Ensembles mit Stepp- oder Segeljacken sowie englischen Gummistiefeln getragen werden. Als Wiedererkennungsmerkmal übernimmt OP-Wildleder ganze Looks und wechselt sich mit neutralen Farben ab, die von einem Hauch von Limette und Archivmustern, wie dem Veilchenprint, aufgelockert werden. Eine Bluse mit Stoffbahnen, die wie eine Tunika bis zum Boden reichen, ist eine Hommage an Björk, deren Kunst oft von der Kraft der Natur inspiriert wurde. Ästhetische Details wie der lange Schal mit Revers, der sich um Schalmäntel und Kleider legt und die Illusion von Anzügen erzeugt, oder die OP-Wildleder-Gartenschürze und -Handschuhe, die die Aufmerksamkeit zurück zur Gartenarbeit bringen, verleihen der Kollektion ihren Charakter.

Die Marke setzt verstärkt auf die Kombination von Design und Qualität mit einem grünen Ansatz. So hat Borbonese auch das Projekt „Green Pea“ in Turin unterstützt, das erste grüne Einkaufszentrum, in dem die Marke eine eigene Ecke hat. 60% der neuen Kollektion werden laut Label mit zertifizierten Materialien und in verantwortungsvollen Prozessen hergestellt; das Ziel sei es, noch besser zu werden. „Borbonese hat neuen Schwung in den Prozess der digitalen und nachhaltigen Transformation gebracht“, betont CEO Alessandro Pescara. „Und zwar mit einem wichtigen Engagement für das gesamte Unternehmen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Kollektionen zu 100% nachhaltig zu machen und durch Partnerschaften mit italienischen Spitzenkräften in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Kreislaufwirtschaft und Inklusivität mehr Wert zu schaffen.“

Borbonese entdeckt zur Herbst/Winter-Saison 2021 außerdem das Reiten wieder – mit der Linie Mustang aus Leder und OP-Wildleder, verziert mit einem Steigbügel und einer strukturierten Einlage; oder Arquette, mit doppelt gewölbten Schulterriemen mit einer Kette aus Metall und Harz und Details aus Metall. Die Modelle 75 und 110 sind zurück, in der charakteristischen Bügelform, in Mikro- oder Makro-Ausführung, sowie das Modell La Augusta, in einem neuen recycelten Nylonmaterial.

KA