„Ein Schlag ins Gesicht der Innenstädte“: Die Industrie und Handelskammer des Saarlandes kritisiert im Verbund mit der IHK für die Pfalz die Entscheidung der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd, dem Zweibrücken Fashion Outlet eine Erweiterung der Verkaufsfläche um rund 40% – von etwa 21.000 auf 29.500 qm – zu ermöglichen, deutlich. Das Vorhaben forciere die bereits bestehende Wettbewerbsverzerrung nochmals deutlich für die umliegenden Innenstädte, die unter anderem wegen der anhaltenden Konsumflaute bereits vor größten Herausforderungen stünden.
Schon der jetzige Zustand des Outlets sei nur durch eine Abweichung von den Vorgaben der Landesplanung möglich. Damals habe man nach Diskussionen und rechtlichen Auseinandersetzungen einen Kompromiss erzielt, der die Ansiedlung mit bis zu 22.000 qm Verkaufsfläche ermöglichte. Davon weiche das Land nun ab, diesmal ohne regionalen Konsens. Daneben profitiere das Factory Outlet Center außerdem von zusätzlichen Sonntagsöffnungen. Es sei unverständlich, warum die Landesregierung von Rheinland-Pfalz diesen Missstand dulde.
Die IHK Saarland gehe davon aus, dass die unmittelbar betroffenen saarländischen Kommunen von ihren Möglichkeiten Gebrauch machen werden, um die Entscheidung rechtlich überprüfen zu lassen. Besonders die Argumentation der Struktur und Genehmigungsdirektion Süd, Verkaufsflächen von 22.000 qm für Textilien und 4.200 qm für Schuhe, also typische innenstadtprägende Sortimente, würden umliegende Innenstädte nicht gefährden, sei nicht nachvollziehbar.
Zweibrücken Fashion Outlet-Ausbau in der Kritik
/ 11.09.2023Das Zweibrücken Fashion Outlet darf die Verkaufsfläche vergrößern – das stößt bei der Industrie und Handelskammer des Saarlandes und der Pfalz auf deutliche Kritik…
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