Vierte Insolvenz für Sinn

  /  08.08.2024

Die Sinn GmbH befindet sich in einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Hagener Modekette war zuletzt im Jahr 2020 im Zuge der Corona-Pandemie zahlungsunfähig…

Das Unternehmen Sinn, früher Sinn Leffers, hat zum vierten Mal Insolvenz angemeldet. Am 5. August 2024 wurde beim Amtsgericht Hagen ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, der vom Gericht bereits bestätigt wurde. Betroffen sind 41 Stores und 1.500 Beschäftigte. Jan Ockelmann, SGP Schneider Geiwitz Nord Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, wurde zum Restrukturierungsbevollmächtigten ernannt, Michael Mönig zum Insolvenzverwalter. Der Geschäftsbetrieb der Modekette soll fortgeführt werden; möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze sollen gesichert werden. Als Gründe für den Insolvenzantrag werden die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einmalige Sondereffekte genannt, darunter Umsatzrückgänge bei gleichzeitig steigenden Kosten durch temporäre Schließungen, unter anderem aufgrund von Wasserschäden, sowie die Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems. 

Die Hagener Kette, die zwischenzeitlich zu Karstadt und Wöhrl gehörte und zuletzt einen Umsatz von 240 Mio. Euro verzeichnete, hatte bereits 2008, 2016 und 2020 Insolvenz anmelden müssen. Das letzte Schutzschirmverfahren wurde am 30. September 2020 aufgehoben. Anschließend übernahm Sinn unter anderem die Textilkette Mensing mit sieben Standorten in Nordrhein-Westfalen.

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