Verdi: Verhandlungen mit Galeria

  /  24.10.2022

Verdi will mit Galeria in die Tarifverhandlungen gehen. Der zu verhandelnde Vertrag soll existenzsichernde Einkommen für die Angestellten garantieren...

Die Verdi-Bundestarifkommission Galeria nimmt Verhandlungen mit der Unternehmensleitung auf. „Nicht nur das Unternehmen, auch die rund 17.000 Beschäftigten befinden sich in einer Notlage. Deshalb werden wir einen Tarifvertrag verhandeln, der existenzsichernde Einkommen garantiert“, erklärte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger nach der Sitzung der Tarifkommission in Frankfurt/Main am 21. Oktober 2022.

Die wirtschaftlichen Planungen für Galeria seien „nur dann sinnvoll, wenn sie Tarifsteigerungen verbindlich einbeziehen“. Verdi erwarte ein Zukunftskonzept, das die soziale Verantwortung des Unternehmens widerspiegelt und die Notlage der Beschäftigten berücksichtige. Auch sie würden wie alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter der Inflation und den steigenden Preisen leiden; bei Galeria kämen Zukunftsängste, Enttäuschung über das Management und eine immer größer werdende Arbeitsbelastung hinzu.

Zurzeit verzichten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf Bestandteile des monatlichen tariflichen Einkommens sowie auf das Weihnachts- und Urlaubsgeld, was für Angestellte in Vollzeit einen jährlichen Verlust von rund 5.500 Euro bedeute. „Das Minimum an Gegenleistung ist ein Tarifvertrag, der existenzsichernde Einkommen garantiert und nicht als Verhandlungsmasse des Eigentümers herhalten soll“, sagte Nutzenberger. Verhandlungstermine sind noch nicht bekannt.

Galeria hatte kürzlich den mit der Gewerkschaft Verdi geschlossenen Integrations- und Überleitungstarifvertrag aufgrund der wirtschaftlichen Situation gekündigt, um das Unternehmen „nachhaltig zu stabilisieren“.

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