Ukraine-Krieg: 5 Mrd. Euro Modehandelsumsatz gefährdet

  /  31.03.2022

Der Ukraine-Krieg gefährdet laut einer Studie Umsätze in Höhe von fast 5 Mrd. Euro im Mode-Einzelhandel in Europa. Auf Deutschland entfallen könnten davon…

Der Ukraine-Krieg trübt die Aussichten für den textilen Einzelhandel ein, sowohl in Europa als auch in Deutschland. Rund 4,85 Mrd. Euro an Mode-Konsumausgaben könnten laut einer neuen Allianz Trade-Studie 2022 in Europa verloren gehen, davon 1,12 Mrd. Euro in Deutschland sowie 1,45 Mrd. Euro in Italien. „Die Ausgaben für Mode bleiben durch den Ausbruch des Ukraine-Konflikts voraussichtlich weit unter dem Niveau von vor der Pandemie zurück“, sagt Aurélien Duthoit, Branchenexperte bei Allianz Trade. „Neben diesen Negativeffekten beim Umsatzwachstum kämpfen die Einzelhändler zusätzlich mit anhaltend hohen Rohstoffpreisen, die die Bruttomargen noch weiter unter Druck bringen. Das ist nach mehr als zwei Jahren Pandemie mit mehreren Lockdowns und den altbekannten strukturellen Problemen für viele Unternehmen ein sehr schwieriges Pflaster. Das Insolvenzrisiko im textilen Einzelhandel bleibt damit auch in den kommenden zwei Jahren hoch.“

Weiter erklärt er: „Das Erbe der Pandemie ist auch ohne die jüngsten Ereignisse für den spezialisierten und insbesondere für den stationären Mode-Einzelhandel sehr schwierig. Online ist das neue Schwarz bei den Vertriebskanälen und ‚Casual‘ sowie Secondhand das neue Chic bei den nachhaltigeren Konsummustern. Bei den Produkten waren insbesondere Sportbekleidung in.“

In Summe lagen die monatlichen Umsätze im Modehandel in Europa im vierten Quartal 2021 noch immer mehr als 10% beziehungsweise 1,7 Mrd. Euro unter dem Niveau von 2019. In Deutschland waren es hingegen „nur“ noch 1,3% beziehungsweise 63 Mio. Euro. Duthoit: „Wir schätzen, dass inzwischen mehr als 40% der Mode-Umsätze außerhalb der spezialisierten Ladengeschäfte erfolgen.“

Allianz Trade ist im Kreditversicherungsgeschäft tätig und spezialisiert auf Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutz gegen Betrug oder politische  Risiken. Über ein eigenes Monitoring-System verfolgt und analysiert das Unternehmen die Insolvenzentwicklung von mehr als 80 Mio. Unternehmen.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.