Ted Baker, seit 1997 unter dem Handelsnamen No Ordinary Designer Label Limited (NODL) betrieben und vor rund eineinhalb Jahren von der US-amerikanischen Authentic Brands Group LLC für umgerechnet rund 250 Mio. Euro übernommen, hat Insolvenz angemeldet. John McNamara, Chief Strategy and Transition Officer, Authentic Brands Group: „Trotz unserer unermüdlichen Anstrengungen war der Schaden, der während der Zeit unter AARC angerichtet wurde und aus der NODL hohe Altlasten mitgebracht hat, zu groß, um ihn zu überwinden.“ Man konzentriere sich weiterhin darauf, einen neuen Partner zu finden.

Die Authentic Brands Group hatte nach der Übernahme mehrere Lizenzen für die Geschäftstätigkeit des Labels an unterschiedliche Partner weltweit vergeben, dazu gehörte bis zum 29. Januar 2024 auch das niederländische Unternehmen AARC, seit Frühjahr 2023 europäischer Vertriebspartner. Die Zusammenarbeit wurde beendet, nachdem AARC finanzielle Vereinbarungen mehrfach nicht eingehalten habe, heißt es laut der Authentic Brands Group. Die Gruppe habe anschließend auch selbst finanzielle Mittel in die Hand genommen, um Zeit zu gewinnen, weitere Optionen für das Unternehmen ausloten zu können.

Der Ted Baker-Geschäftsbetrieb soll vorerst weitergeführt werden. Seit der Gründung als Herrenbekleidungsmarke 1987 in Glasgow wurde das Sortiment deutlich ausgebaut und umfasst mittlerweile Damen- und Herrenbekleidung, Schuhe, Düfte, Brillen und Uhren.

Die PDS Group fungiert weiterhin weltweit als Designer und Supplier der Ted Baker-Core Segmente und verantwortet zudem die Wholesale-Accounts in UK und Europa. OSL bleibt Operating Partner in Nordamerika, verantwortlich für Retail, Distribution und E-Commerce.

KA