Sportscheck wechselt den Besitzer

  /  12.12.2019

Die Otto Group veräußert die seit 1991 zum Unternehmen gehörende Sportscheck GmbH. Warum man sich trennt und wer übernimmt…

Die Otto Group trennt sich von der Konzerngesellschaft Sportscheck GmbH, Unterhaching bei München, und veräußert selbige an die Galeria Karstadt Kaufhof. So gebe man dem Multichannel-Einzelhändler unter Abwägung aller Optionen die beste Chance auf eine nachhaltige Perspektive. Ein entsprechender Vertrag ist von beiden Parteien unterzeichnet worden. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Gremien und der Zustimmung des Bundeskartellamts. Nach dem erfolgten Verkauf soll die Sportscheck GmbH in das Omnichannel-Angebot der Galeria Karstadt Kaufhof integriert werden.

Seit Jahren kämpft Sportscheck, das seit 1991 zum Verbund der Otto Group gehört, mit roten Zahlen. Dem Multichannel-Unternehmen mit 17 Filialen in Deutschland fehle die nötige Schlagkraft und Größe, um sich gegenüber der zunehmend herausfordernden Konkurrenz durch Online- und Discountanbieter zukunftsfest und nachhaltig erfolgreich zu positionieren. Ein weiteres Investment widerspräche der vor zweieinhalb Jahren definierten fokussierten Wachstumsstrategie der Otto Group, nach der gezielt in marktrelevante Geschäftsmodelle und jene Konzerngesellschaften investiert werde, denen man hohes Wachstum und eine besonders gute Performance zutrauen könne.

Sebastian Klauke, Mitglied des Konzernvorstands und Aufsichtsratsvorsitzender von Sportscheck: „Es wären sehr hohe Investitionen nötig gewesen, um in der bisherigen Konstellation die grundsätzlichen Voraussetzungen für eine Rückkehr in die Gewinnzone zu schaffen – ohne eine Gewähr dafür zu haben, dass dies angesichts des äußerst schwierigen Marktumfeldes auch wirklich gelingt. Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv alle möglichen Optionen unter wirtschaftlichen und sozialen Aspekten geprüft. Die Integration des Sportscheck-Ökosystems in das Omnichannel-Angebot der Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet dem Unternehmen und seinen Mitarbeitenden deshalb aus unserer Sicht eine weitaus verlässlichere Zukunftsperspektive.“

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