Sparkurs bei Galeria

  /  10.10.2022

Galeria setzt ab sofort auf einen drastischen Sparkurs. Im Zuge dessen hat das Unternehmen unter anderem den mit Verdi geschlossenen Tarifvertrag gekündigt…

Für den Warenhauskonzern Galeria wird es erneut knapp – das Unternehmen soll deshalb künftig vorerst auf Sparflamme laufen. Der mit der Gewerkschaft Verdi geschlossene Integrations- und Überleitungstarifvertrag wurde aufgrund der wirtschaftlichen Situation gekündigt, um das Unternehmen wieder „nachhaltig zu stabilisieren“, heißt es seitens Galeria. Damit wird die aktuelle Vergütung auf diesem Niveau „eingefroren“, es muss neu mit Verdi verhandelt werden. Die Gewerkschaft bezeichnet die Kündigung als „Gipfel sozialer Verantwortungslosigkeit“. Der Vertrag, der nach der Zusammenlegung von Karstadt und Kaufhof abgeschlossen wurde, sollte unter anderem die Entgeltsteigerungen für die Angestellten sicherstellen.

Es soll außerdem einen Einstellungsstopp für Aushilfen geben, die im Einzelhandel vor allem für das Weihnachtsgeschäft wichtig sind. Laut Manager Magazin spricht Galeria-Chef Miguel Müllenbach in einem Brief an die Mitarbeitenden von einer „bedrohlichen Lage“ für den Konzern.

Schon die Corona-Pandemie brachte das Unternehmen ins Schleudern, die gestiegenen Energiepreise sowie die zurückhaltende Konsumlaune der Konsumentinnen und Konsumenten kamen nun hinzu. Galeria hat vom Staat bereits Hilfen in Millionenhöhe bekommen, zuletzt 220 Mio. Euro Anfang dieses Jahres. Laut Manager Magazin bemühe sich der zur Signa Holding rund um René Benko gehörende Konzern jetzt erneut um öffentliche Hilfen.

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