Sioux wird künftig nicht mehr als Schuhausstatter an den Olympischen Spielen partizipieren. Olympia habe sich inzwischen zu weit von den Wurzeln entfernt, die Sioux in den 70er Jahren dazu bewogen haben, als Sponsor und Förderer aufzutreten, so das Unternehmen. In den vergangenen Jahren hätten sich die Olympischen Spiele immer mehr vom eigentlichen Sinn entfernt; statt vom olympischen Geist werde das Konstrukt Olympia heute rein von kommerziellen Interessen beseelt. Gleichzeitig nehme die gesellschaftliche Verwurzelung der Olympischen Spiele ab, wie auch in Deutschland die beiden negativen Volksentscheide in Bayern und Hamburg gezeigt hätten. Hinzu kämen soziale, volkswirtschaftliche und ökologische Verwerfungen an den Austragungsorten sowie die zunehmenden Vorwürfe, denen sich die internationalen Organisatoren ausgesetzt sehen, dass sie im Anti-Doping-Kampf nicht konsequent genug durchgreifen würden. Sioux scheidet Ende 2016 mit Auslaufen des bisherigen Vertrages als Ausstatter aus und hat sich nicht an der Ausschreibung für die nächsten acht Jahre beteiligt.

Für den Einmarsch ins Stadion in Rio hatte Sioux das Grashopper-Modell der 60er Jahre in einer Deutschland-Edition wiederbelebt. Dafür musste das Label allerdings viel Kritik in den sozialen Netzwerken einstecken. 

KA