Signa Retail: Vom Sanierungs- ins Konkursverfahren

  /  01.10.2024

Die Signa Retail GmbH hat den Sanierungsplan-Antrag zurückgezogen. Damit wird das Verfahren nun als Konkursverfahren weitergeführt…

©Bence Szemerey

Die Signa Retail GmbH, eine Tochtergesellschaft der Signa Holding GmbH, hat den Sanierungsplan-Antrag ohne Eigenverwaltung zurückgezogen, womit das Verfahren nun in einen Konkurs umgewandelt wird. Das Vermögen werde durch einen Masseverwalter verwertet. Wäre ein Sanierungsplan erfüllt worden, wäre das Unternehmen von Restschulden befreit worden; beim einem Konkursverfahren wird das Unternehmen von einer Masseverwalterin bzw. einem Masseverwalter fortgeführt, in den meisten Fällen bis zur Liquidation.

Das Handelsgericht Wien hatte mit Beschluss vom 7. Mai 2024 über das Vermögen der Signa Retail GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet und den Masseverwalter der Signa Holding GmbH, Dr. Christof Stapf, zum Insolvenzverwalter sowie Mag. Leonhard Bauder zum stellvertretenden Insolvenzverwalter bestellt. Im Mai wurden laut Signa Retail-Insolvenzantrag Passiva in Höhe von rund 1,13 Mrd. Euro angemeldet; das Vermögen wurde mit rund 1,5 Mio. Euro beziffert.

Insgesamt soll es mittlerweile im Signa-Firmengeflecht rund um René Benko etwa ein Dutzend Insolvenzen in Österreich und über 100 in Deutschland geben.

Im Insolvenzverfahren der Signa Holding GmbH wurden bis zur nachträglichen Prüfungstagsatzung am 24. September 2024 Forderungen in Höhe von 7,738 Mrd. Euro angemeldet. Davon hat der Insolvenzverwalter bisher 1,221 Mrd. Euro anerkannt. 6,518 Mrd. Euro werden bisher weiterhin bestritten. Für die Gläubiger dürfte dies dennoch eine positive Nachricht sein. Noch vor wenigen Monaten hatte man nur rund 1% der Forderungen anerkannt.

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