Scotch & Soda muss die Türen der rund 40 Stores in Deutschland, von denen sich circa die Hälfte in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg befindet, schließen, beim Gros bereits Ende August 2024. Rund 290 Beschäftigte sind betroffen. Der Markeninhaber und US-Investor Bluestar Alliance habe kein Interesse gehabt, die Rechte an einen neuen Investor zu übertragen oder eine Lizenzvereinbarung zu treffen, heißt es laut dpa seitens des vorläufigen Insolvenzverwalters Holger Rhode, Partner der bundesweit tätigen Sozietät Görg. Laut Rhode laufen noch Gespräche mit einem Fashion-Filialisten bezüglich einer Übernahme von Standorten und Personal. 

Die deutsche Gesellschaft der niederländischen Marke, die Scotch & Soda Retail GmbH mit einem Jahresumsatz von zuletzt 25 Mio. Euro, hatte im Juni dieses Jahres beim Amtsgericht Düsseldorf einen Insolvenzantrag gestellt. Scotch & Soda habe „viele gute Standorte in attraktiven Lagen von Städten wie Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln oder auch Münster“, das sei für potenzielle Investoren interessant, erste Interessenten hätten sich bereits gemeldet, zeigte sich Rhode damals zuversichtlich.

Während die stationären Stores in den Niederlanden ebenfalls schließen mussten, wurde für die Shops in Belgien und Österreich jeweils ein Abnehmer gefunden. Mit der United Legwear & Apparel Europe BV hat Bluestar Alliance außerdem einen neuen Lizenznehmer für den europäischen E-Commerce an Bord geholt.

KA