Schuhmarkt wächst 2016 kaum

  /  27.07.2017

Der Schuhmarkt in Deutschland erreicht laut IFH Köln 2016 ein Volumen von rund 9,7 Mrd. Euro. Der Fachhandel verliert erneut Marktanteile…

Konsumenten haben im Jahr 2016 rund 9,7 Mrd. Euro für Schuhe ausgegeben. Damit wächst der Schuhmarkt in Deutschland – wie auch schon im Vorjahr – nur leicht um 0,9% und liegt knapp unter der durchschnittlichen jährlichen Entwicklung seit 2010 (+1%). Das zeigt der „Branchenreport Schuhe“ des IFH Köln und der BBE Handelsberatung. „Die Zeiten, in denen sich Konsumenten nur zum Start der Saison mit neuen Schuhmodellen versorgt haben, sind lange vorbei. Schuhe werden heute saisonunabhängiger und spontaner gekauft. Hinzu kommt: Der starke Trend zum sportlichen Schuh hält weiter an. Der Fachhandel ist für den Sneaker-Kauf jedoch oft nicht die erste Anlaufstelle und verliert so weiter Marktanteile“, so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln.

Der Fachhandel hält zwar weiter den stärksten Anteil am Schuhmarkt, wird seit einigen Jahren aber zunehmend durch andere Vertriebsformate verdrängt. Der Umsatzanteil der Internet-Pure-Player liegt mittlerweile bei über 9%, zudem seien Fashion-Anbieter weiter auf dem Vormarsch. „In den letzten Jahren konnte zwar das Marktvolumen und die verkaufte Paar-Zahl gesteigert werden, der durchschnittliche erzielte Verkaufspreis nahm aber erheblich ab. Dieser Entwicklung muss der Schuheinzelhandel entgegenwirken und die Durchschnittspreise durch ein Trading-up verbessern. Letztendlich müssen alle Verkaufskennzahlen auf den Prüfstand gestellt werden und die Schulung der Mitarbeiter genau auf diese Kennzahlen ausgerichtet werden, damit die Gesamtproduktivität erhöht werden kann“, sagt Jürgen Hanke, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung.

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