Die Schmuckrausch Vertriebs GmbH & Co. KG, ein Schmuckhändler mit sechs Stores, zwei in München und jeweils einem in Nürnberg, Darmstadt, Dresden und Berlin, sowie einem Onlineshop, hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht München ordnete am 1. Februar 2023 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Gesellschaft an und bestellte Ivo-Meinert Willrodt von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Grund für die Antragstellung des Unternehmens sind Liquiditätsschwierigkeiten durch rückläufige Umsätze. Der Geschäftsbetrieb werde trotz Antragstellung vollumfänglich fortgeführt und der Onlineshop sei weiterhin verfügbar.

„Wir haben die 55 Mitarbeiter über den aktuellen Stand informiert. Zudem haben wir die nötigen Schritte für die Insolvenzgeldvorfinanzierung in die Wege geleitet. Mit dem Insolvenzgeld wird die pünktliche Auszahlung der Gehälter sichergestellt“, so der vorläufige Insolvenzverwalter, der im Pluta-Sanierungsteam von Rechtsanwalt Mirko Möllen sowie Industriekaufmann Hans-Christian Källner unterstützt wird. Die Verantwortlichen werden die finanzielle Situation analysieren und Sanierungsoptionen prüfen. Erste Gespräche mit wichtigen Geschäftspartnern und Lieferanten seien bereits positiv verlaufen. Zudem werde das Team an einer Zukunftslösung arbeiten, möglich sei unter anderem der Einstieg eines Investors.

Andreas Frikell, Gründer und Geschäftsführer von Schmuckrausch, erklärt: „Die aktuelle Situation im Einzelhandel ist nicht einfach. Der Antrag war unumgänglich, ich bin jedoch von unseren Produkten und unserem Konzept überzeugt. Ich werde daher den vorläufigen Insolvenzverwalter mit meinem motivierten Team bestmöglich unterstützen.“ Schmuckrausch wurde vor über 20 Jahren gegründet und wartet mit verschiedenen Eigenmarken auf, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, darunter Tribal Spirit, Silvery und Tara Jewels.

KA