Primark veröffentlicht Lieferanten-Liste

  /  08.02.2018

Primark hat jetzt auf der eigenen Website eine Liste der Lieferanten publik gemacht. Damit reagiert die Kette unter anderem auf den Druck von Gewerkschaften…

Primark hat auf der Unternehmenswebsite rund 900 Fabriken aus 31 Ländern veröffentlicht, die Produkte für die Fast Fashion-Kette aus Dublin produzieren. Die Lieferantenliste umfasst die Namen der Fabriken, die Adressen, die Anzahl der Angestellten sowie die Aufteilung der Mitarbeiter nach Geschlecht. Dabei sind all diejenigen Factorys gelistet, die mindestens ein Jahr für Primark produziert haben und damit fester Lieferant des Unternehmens sind – so sollen 95% der Suppliers einsehbar sein. Der Großteil der Lieferanten sitzt in China.

Mit der Veröffentlichung reagieren die Iren auf den Druck von Gewerkschaften wie der Kampagne für saubere Kleidung. Bislang habe man aus Wettbewerbsgründen keine Informationen publik gemacht. Da aber 98% der Fabriken auch Produkte für andere Brands produzieren und viele von diesen mittlerweile Details veröffentlicht haben, habe man sich nun ebenfalls dafür entschieden. Alle Lieferanten müssen sich laut Primark an den unternehmenseigenen Code of Conduct halten, der auf den Standards der International Labour Organisation aufbaut und unter anderem ein Verbot von Kinderarbeit sowie die Forderung nach einem sicheren Arbeitsumfeld umfasst. Das Ethical Trade- und Environmental Sustainability-Team, das sich aus rund 100 Mitarbeitern zusammensetzt, überprüfe die Einhaltung regelmäßig. Dasselbe Team soll nun auch dafür zuständig sein, die Liste der Fabriken zwei Mal jährlich auf den neuesten Stand zu bringen.  

Vor Primark haben bereits Unternehmen wie H&M, C&A sowie Marken wie Adidas und Esprit ihre Lieferantenlisten veröffentlicht.

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