Pohland: Insolvenzverfahren eröffnet

  /  27.07.2016

Am 27. Juli 2016 wurde das Insolenzverfahren eröffnet, das Sanierungskonzept steht: Pohland verabschiedet sich von sieben Filialen…

Vor zwei Monaten hat die Pohland Herrenkleidung GmbH & Co. KG einen Insolvenzantrag gestellt, am 27. Juli 2016 wurde das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vom Gericht in Köln eröffnet. Rechtsanwältin Dr. Bettina Breitenbücher von der Kanzlei Kübler hat in den letzten Wochen gemeinsam mit dem Geschäftsführer Bruno Uphues ein Sanierungskonzept erstellt, mit dem Pohland wieder rentabel gemacht werden soll.

Zu den „notwendigen betriebswirtschaftlichen Sanierungsmaßnahmen“ zählt die Schließung nicht rentabler Filialen. Fünf Dependancen sind betroffen, vier davon sind bereits geschlossen: Essen, Gießen, Hildesheim, Oldenburg und Osnabrück. Ersterer Store schließt Ende 2016. Zudem ist der Mietvertrag für den Store in Duisburg zum 30. Juni regulär ausgelaufen, der für den Shop in Oberhausen folgt zum Jahresende. „Sieben Filialen zu schließen klingt zunächst viel. Man darf aber nicht vergessen, dass über 130 Arbeitsplätze bei Pohland erhalten bleiben“, so Breitenbücher. „Das sind mehr als die Hälfte – in einem Insolvenzverfahren wie diesem ist das nicht selbstverständlich.“

Parallel zur Umsetzung des Sanierungskonzeptes wird derzeit ein Insolvenzplan erstellt, der zeitnah beim Insolvenzgericht eingereicht werden soll. „Wir sind optimistisch, dass damit eine schnelle, tragfähige Lösung für das Unternehmen geschaffen werden kann und wir eine angemessene Quotenauszahlung erzielen können“, sagt Breitenbücher. „Das Insolvenzverfahren kann durch den Insolvenzplan voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.“ 

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