Planet Sports-Käufer gefunden

  /  06.05.2020

Ein Unternehmerkonsortium übernimmt den Geschäftsbetrieb von Planet Sports. Der Webshop bleibt erhalten, neun von zehn stationären Stores…

Nach intensiven Gesprächen mit Interessenten hat Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen mit Sitz in München einen Käufer für die insolvente Planet Sports GmbH gefunden. Der Vertrag zur Übernahme sei am 4. Mai 2020 von beiden Seiten unterzeichnet worden, teilte er mit. Die Übernahme erfolge rückwirkend zum 1. Mai 2020. Am selben Tag hatte das zuständige Amtsgericht München das Insolvenzverfahren über die Planet Sports GmbH eröffnet und Bierbach, der zuvor bereits vorläufiger Insolvenzverwalter war, zum Insolvenzverwalter bestellt. Planet Sports hatte am 20. Februar dieses Jahres einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Die Erwerbergesellschaft, die auch künftig unter dem Namen Planet Sports auftreten wird, wird den gesamten Online-Handel des Unternehmens sowie die Filiale in Köln übernehmen. Die übrigen neun von zuletzt zehn Filialen in Deutschland seien leider zu defizitär gewesen, um sie weiter fortführen zu können. 62 von ursprünglich 192 Angestellten behalten ihren Arbeitsplatz.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass es uns trotz der derzeit gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen gelungen ist, den Betrieb aufrecht zu erhalten und eine finanzstarke Käufergruppe mit umfangreicher Erfahrung im Onlinehandel für Planet Sports zu finden“, sagt Bierbach. Der Verkaufsprozess, in den insgesamt rund zehn potenzielle Käufer involviert gewesen seien, habe sich – unter anderem aufgrund eigener wirtschaftlicher Sorgen und Geschäftsschließungen der Interessenten infolge der Corona-Krise – schwierig gestaltet. Zahlreiche anfänglich interessierte Erwerber hätten sich Mitte März wieder zurückgezogen. Die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter seien über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit bis einschließlich April gesichert gewesen; der Onlineshop blieb geöffnet. Bis zu Beginn der allgemeinen Geschäftsschließungen in Deutschland Mitte März waren auch die Retail-Stores noch geöffnet.

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