Die Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf* hat das im März 2023 gestartete Eigenverwaltungsverfahren abgeschlossen. Das zuständige Amtsgericht wird das Verfahren nach Ablauf der vorgegebenen gesetzlichen Fristen zum 1. Oktober 2023 aufheben. Zuvor hatten die Gläubiger beim Erörterungs- und Abstimmungstermin am 24. August den von der Geschäftsführung vorbereiteten und mit dem gerichtlich bestellten Sachverwalter sowie dem Gläubigerausschuss abgestimmten Insolvenzplan angenommen.

Mit dem Verfahrensbeschluss könne sich Peek & Cloppenburg Düsseldorf nach siebenmonatiger Verfahrensdauer wieder vollständig auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Geschäftsführer Thomas Freude: „Neben den unabwendbaren Sanierungsmaßnahmen [Anm. d. Red.: u.a. wurden rund 350 Stellen abgebaut] haben wir in den vergangenen Monaten viele interne Projekte und Prozesse angestoßen – von unseren Sortimenten über unsere Services bis zu unseren Stores und Onlineshops – mit dem Ziel, unsere Bedeutung als Multimarkenhändler in den Innenstädten sowie online wieder zu stärken. Unserem Versprechen an unsere Kund:innen, Städte und Gemeinden, Lieferanten und Partner, ein verlässlicher und beständiger Begleiter zu sein, gehen wir mit zurückgewonnener Stärke und neuen Konzepten nach.“

Rechtsanwalt Prof. Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner, der als Restrukturierungsverantwortlicher in die Geschäftsführung berufen worden war, zieht sich jetzt aus selbiger wieder zurück. Das Verfahren der Peek & Cloppenburg Retail Buying GmbH & Co. KG werde ebenfalls in Kürze nach Ablauf gesetzlicher Fristen zum 31. Oktober 2023 aufgehoben.


*In Deutschland gibt es zwei rechtlich und wirtschaftlich unabhängige Unternehmen Peek & Cloppenburg mit ihren Hauptsitzen in Düsseldorf und Hamburg.

KA