Die Peacock Moden GmbH mit Sitz in Borken im Münsterland hat am 8. August 2019 einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Amtsgericht Münster ordnete daraufhin das vorläufige Insolvenzverfahren an und bestellte Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Grund für die Antragstellung seien laut Unternehmen Liquiditätsengpässe aufgrund von drohenden Zahlungsausfällen von Geschäftspartnern.

Der Geschäftsbetrieb soll vollumfänglich aufrechterhalten bleiben. Dabei setzt der vorläufige Insolvenzverwalter auch weiterhin auf die Unterstützung des Geschäftsführers und Gesellschafters Manfred Brockherde. Die Gesellschaft beschäftigt derzeit 111 Arbeitnehmer, deren Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert sind. Aktuell bemühe sich der vorläufige Insolvenzverwalter, die Voraussetzungen für die Vorfinanzierung der Insolvenzgeldbeträge schnellstmöglich herbeizuführen. Zusammen mit seinem Team, zu dem auch Rechtsanwältin Dr. Ria Brüninghoff gehört, informierte Meyer die Mitarbeiter im Rahmen einer Betriebsversammlung über die aktuelle Situation und die weiteren geplanten Schritte. Die Peacock Moden GmbH betreibt 14 eigene Stores im Münsterland, in Ostwestfalen, im Ruhrgebiet und in Niedersachsen sowie acht von Franchisenehmern geführte Geschäfte. „Wir haben bereits damit begonnen, uns einen umfassenden Überblick über die wirtschaftliche und juristische Lage des Unternehmens zu verschaffen. Auf dessen Fundament soll sodann das Sanierungsprogramm aufgesetzt werden. Der Geschäftsbetrieb wird ohne Einschränkungen in allen Filialen fortgeführt. Die Kunden werden von der Insolvenz nichts spüren und sind eingeladen wie gewohnt in den Filialen einzukaufen“, so Meyer.

Meyer ist derzeit unter anderem auch für Gerry Weber als gerichtlich bestellter Sachwalter tätig und hat vor rund zehn Jahren die Liberty Damenmoden als Insolvenzverwalter über einen Insolvenzplan saniert.

KA