Patagonia: ungewöhnlicher Besitzerwechsel

  /  15.09.2022

Patagonia, bislang in den Händen von Yvon Chouinard, wird nicht verkauft oder an die Börse gebracht, sondern geht an eine Stiftung und eine gemeinnützige Organisation, mit dem Ziel...

Yvon Chouinard

Patagonia-Gründer Yvon Chouinard überträgt sein Unternehmen an den neu gegründeten Patagonia Purpose Trust und das Holdfast Collective, eine gemeinnützige Organisation, die sich der Bekämpfung des Klimawandels und dem Umweltschutz verschrieben hat. Jedes Jahr soll künftig das Geld, das Patagonia nach der Reinvestition in das Geschäft verdiene, als Dividende ausgeschüttet werden, um zur Bekämpfung der Umweltkrise beizutragen. Laut Medienberichten könne sich dieser Betrag auf rund 100 Mio. Euro pro Jahr belaufen. Die Ressourcen der Erde seien nicht unendlich und es sei klar, dass die Menschheit die Grenzen überschritten hätten. Aber man könne den Planeten noch retten, so Chouinard. Die Erde sei nun Patagonias einzige Anteilseignerin, heißt es in seinem Statement.

Chouinard habe nie ein Geschäftsmann sein wollen. Er habe damit angefangen, Kletterausrüstung für Freunde und sich selbst herzustellen, dann sei er zur Bekleidung gekommen. Als man begonnen habe, das Ausmaß der globalen Erwärmung und Umweltzerstörung und den eigenen Beitrag dazu zu realisieren, habe sich Patagonia dazu verpflichtet, das Unternehmen zu nutzen, um die Art und Weise, wie Geschäfte gemacht werden, zu ändern. Man habe damit angefangen, Materialien zu verwenden, die die Umwelt weniger belasten, jährlich 1% des Umsatzes abzugeben und zur zertifizierten B Corp zu werden. Nun habe man einen Weg finden müssen, noch mehr Geld in die Bekämpfung der Krise zu stecken und gleichzeitig den Unternehmenswerten treu zu bleiben. Es habe keine guten Übernahme-Optionen gegeben, weshalb man selbst eine geschaffen habe. Patagonias Wert wird auf rund drei Mrd. Dollar geschätzt.

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