Im deutschen Onlinehandel sanken die Umsätze mit Waren laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (Bevh) gegenüber dem Vergleichsquartal 2022 – dem letzten mit positivem Wachstum trotz Beginn des Ukraine-Kriegs – von Januar bis Ende März um 15% auf 19,4 Mrd. Euro. Der Modehandel inklusive Schuhe verlor -20,8%; besonders stark zurückgegangen sind die Umsätze auch bei Schmuck und Uhren (-29,9%). Unter allen 20 Warensegmenten bleibt der Online-Lebensmittelhandel die einzige Bestellkategorie, in der sich die Umsätze stabil halten.
Sämtliche Versendertypen mussten im ersten Quartal Umsatzrückgänge verzeichnen. Wie bereits im Vorjahr litt das Multichannel-Online-Geschäft am meisten (-23,2%). Am geringsten war der Umsatzeinbruch auf Marktplätzen (-10,6%) und beim eigenem Online-Direktvertrieb (-9,4%). „Die Liste politischer Unsicherheiten bleibt nicht nur lang, es werden zunehmend weitere geschaffen. Der Onlinehandel wird sich daher auch in diesem Jahr weiter konsolidieren. Nicht dringend benötigte Einkäufe etwa von Mode, Schmuck und Unterhaltungsartikeln werden von den Menschen zurückgestellt. Besser sieht es in Sortimenten aus, die der täglichen Versorgung oder dem häuslichen Alltag dienen“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, stellvertretender Geschäftsführer beim Bevh.
Danach gefragt, wie die Händlerinnen und Händler ihre wirtschaftliche Lage beschreiben, ist die häufigste Antwort mit 45,6%, dass politische Vorgaben sie aktuell überforderten. 38,6% geben an, dass die Politik die Konsumstimmung stärker belaste als die ohnehin schlechte Wirtschaftslage. Beinahe die Hälfte der Onlinehändlerinnen und -händler glaubt deshalb auch nicht, in 2023 die Umsatzergebnisse aus dem vergangenen Jahr erreichen können. Immerhin 24,6% der Bevh-Mitglieder glaubt daran, die Krise in diesem Jahr überwinden zu können.
Onlineumsätze: Mode verliert 21%
/ 06.04.2023Im ersten Quartal 2023 sanken die Umsätze im Modehandel laut Bevh um 15% - der Modehandel inklusive Schuhe muss ein Minus von fast 21% hinnehmen…
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