Über das Vermögen der Schuhquadrat GmbH wurde ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Bei der Schuldnergesellschaft handelt sich um die Nachfolgegesellschaft der Salamander Austria GmbH. Die Schuhhandelskette mit den Salamander- und Delka-Stores hatte sich in Österreich im Sommer 2023 aus dem Schuhhandelsgeschäft zurückgezogen.

Zum Insolvenzverwalter wurde der Wiener Rechtsanwalt Mag. Thomas Steiner bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 18. November 2024 am Handelsgericht Wien statt; betroffene Gläubigerinnen und Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 4. November anmelden. 

Das Insolvenzverfahren wurde aufgrund eines Gläubigerantrages eröffnet. Es könnte nun ein Rechtsstreit mit dem Unternehmen Görtz bevorstehen, das die Filialen in Österreich übernommen, den Preis sowie die Mieten laut der Kanzlei Singer & Kessler Rechtsanwälte aber nicht bezahlt habe.

Update, 16. September 2024: Seitens Görtz heißt es, die „verbreiteten Behauptungen von Rainer Schrems und Rechtsanwalt Paul Kessler entbehren jeder Grundlage und sind falsch“; sie würden aufgefordert, selbige „zurückzunehmen, da diese völlig falsch sowie ruf- und kreditschädigend sind“. Ansonsten müsse man rechtliche Schritte einleiten. Man habe keine Vereinbarung über die Teilübernahme des Betriebs geschlossen, so Görtz-Eigentümer Bolko Kissling. Die Verhandlungen seien im Februar 2024 gescheitert. Schuhquadrat habe Görtz „über die offensichtlich schon länger andauernde finanzielle Schieflage und die Außenstände u.a. bei Vermietern im Dunkeln gelassen“.

KA