Österreichischer Handel vom Ukraine-Krieg betroffen

  /  07.03.2022

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf den Einzelhandel aus. In Österreich ist ein Drittel der vom Handelsverband befragten Betriebe betroffen…

Ein Drittel der Händlerinnen und Händler in Österreich sind vom Krieg in der Ukraine und den damit einhergehenden Wirtschaftssanktionen der EU betroffen. Das ergab eine Umfrage vom Handelsverband, bei der es darum ging, was der Krieg für Europa bedeutet, welche Auswirkungen der heimischen Wirtschaft drohen und worauf der Handel jetzt besonders achten muss. Ein Fünftel der befragten Handelsbetriebe bedient Kundinnen und Kunden vor Ort, beispielsweise im E-Commerce/Versandhandel; 21% haben wichtige Lieferanten oder Produzenten in Russland und/oder der Ukraine. Weniger als ein Zehntel haben eigene Geschäfte in einem der beiden oder in beiden Ländern (9%).

13% verzeichnen bereits kriegsbedingte Lieferverzögerungen bzw. Lieferengpässe, 17% verzeichnen in manchen Produktbereichen teils massive Kostensteigerungen. 50% erwarten in den kommenden Wochen massive Kostensteigerungen und Lieferverzögerungen. 65% befürchten, die wirtschaftlichen Folgen werden mehrere Jahre lang spürbar sein.

„83% der heimischen Handelsunternehmen unterstützen den Vorschlag des Handelsverbandes, Kriegsflüchtenden aus der Ukraine in der EU einen vorläufigen Aufenthaltstitel zu geben, damit sie auch unbürokratisch im Land arbeiten und sich hier in einem sicheren Umfeld ihren Lebensunterhalt verdienen dürfen“, sagt Rainer Will, CEO Handelsverband Österreich. Ein Notfallplan der EU-Kommission sieht hierzu vor, dass Flüchtlinge aus der Ukraine vorerst zwei Jahre lang in der Europäischen Union bleiben können. Geht es nach den Plänen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sollen Betroffene zunächst 24 Monate lang auch das Recht haben zu arbeiten und die jeweilige Gesundheitsversorgung zu beanspruchen.

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