Das 2002 gegründete, schwedische Label Odd Molly will künftig auf Lizenzen setzen. Im August letzten Jahres sind Sara Fernstrom und Jennie Hogstedt Bjork als neue Co-CEOs in das Unternehmen eingestiegen und erkannten schnell, dass die Strukturen insgesamt zu komplex und damit zu langsam für einen immer schneller werdenden Markt gewesen seien. Eine Lizensierung auf den einzelnen Märkten sei der effizienteste Weg, um das Unternehmen weiter zu entwickeln. Design, Marketing und E-Commerce werden dabei weiterhin in-house gesteuert. „Als Unternehmen kann Odd Molly seine Geschäftsstruktur dadurch vereinfachen und sich auf das konzentrieren, was es am besten kann: Design, Marketing und E-Commerce. Unsere lokalen Partner sind dagegen die Vertriebsexperten in ihren jeweiligen Märkten. Sie vermitteln das typische Odd Molly-Lebensgefühl am besten durch den Ausbau von Monobrand-Stores, in dem sie unser Store-Konzept anwenden und den Großhandelsvertrieb in hochwertigen Department-Stores und anderen Spezialgeschäften ausbauen”, so Fernstrom.
Ziel sei es, durch die Lizenzvergabe auch auf dem deutschen Markt die Präsenz in großen Kaufhäusern zu erhöhen und Einzelstandorte zu eröffnen. Voraussichtlich bis Ende 2019 soll ein passender Lizenzpartner für Deutschland gefunden werden, heißt es auf Anfrage. In Österreich, Holland, Belgien und Luxemburg wird die Expansion ebenfalls vorangetrieben – hier werden ebenfalls bereits Gespräche mit möglichen Lizenznehmern geführt. Neben den vorhandenen Stores in den USA, Aruba, Skandinavien, Portugal, der Slowakei und Ungarn soll die Zahl der Läden unter der neuen Lizenzstruktur weiter wachsen. „Als wir uns für das Lizenzmodell entschieden haben, waren wir uns der Risiken bewusst und haben großen Aufwand bei der Suche und Überprüfung möglicher Territoryleiter betrieben. Sie mussten unbedingt zur Marke passen und gleichzeitig führend auf ihrem Gebiet sein, um Odd Molly in den lokalen Märkten voranzubringen, den Markenwert zu erhöhen und die Umsätze zu steigern“, so Fernstrom. Der neue Lizenznehmer in Portugal betreibt bereits einen Shop-in-Shop im Lissaboner Kaufhaus El Corte Ingles und eröffnet im März einen weiteren im El Corte Ingles in Porto.
Zur besseren Kontrolle des neuen Geschäftsmodelles wurde eine neue Markenverwaltungsstruktur innerhalb des Unternehmens geschaffen. „Die richtige Markenführung ist für jedes Lizenzgeschäft von entscheidender Bedeutung. Ganz besonders für eine Marke wie Odd Molly, die wir nicht als klassischen Einzelhändler, sondern als eine grundsätzliche Lebenseinstellung begreifen. Dem Lizenznehmer liefern wir Marketingmaterial, Fotos, Videos, Markenbücher, Lookbooks, Visual Merchandising und Verkaufstechniken und vertrauen darauf, dass er der Experte in seinem jeweiligen Markt ist und seinen Kundenstamm ganz genau kennt“, sagt Fernstrom.
Odd Molly: Lizenzvergabe für den deutschen Markt
/ 06.02.2019Die schwedische Marke Odd Molly will künftig auf Lizensierungen auf den einzelnen Märkten setzen. Die Suche nach geeigneten Partnern läuft bereits…
FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.
Noch kein Mitglied?
Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.