Neustart bei Strenesse

  /  02.08.2016

Für Strenesse wurde über zwei Jahre nach dem Antrag auf Insolvenz ein Käufer gefunden. Das Unternehmen soll nun zu „alter Stärke“ zurückgeführt werden…

Die MAEG Holding mit Sitz in Amsterdam, ein internationales Family Office, das sich bei Fashion-Unternehmen im Luxus- und Premium-Segment engagiert und parallel zwei weitere Akquisitionen vorbereitet, hat den Geschäftsbetrieb von Strenesse übernommen. Alle 240 Mitarbeiter bleiben im Unternehmen; als CEO der Marke, die künftig unter dem Dach der neu gegründeten Strenesse GmbH firmieren wird, ist Reiner Unkel verantwortlich. Er leitete zuletzt als CEO die Basler Fashion Holding und war zuvor Bereichsvorstand bei Douglas, führte als Vorstandsvorsitzender zehn Jahre lang das Münchner Kaufhaus Ludwig Beck und arbeitete über zehn Jahre bei Breuninger.

„Mit der MAEG Holding hat Strenesse einen Eigentümer an seiner Seite, der strategisch denkt und langfristig orientiert ist“, sagt dieser. „Nun können wir die bereits begonnene Neupositionierung der Marke mit der nötigen Energie verstärken, um Strenesse wieder Glanz zu verleihen und zugleich für ein jüngeres Publikum zu öffnen […].“ Unter anderem sollen mit der Wiedereinführung von Strenesse Blue jüngere, moderne Kunden an das Label herangeführt werden. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der Modernisierung des Vertriebs. Dies betrifft zum einen die Digitalisierung der Prozesse in Richtung Handel, zum anderen die zunehmende Nutzung von Social Media-Kanälen. Zugleich soll die Internationalisierung vorangetrieben werden.

Der Kaufvertrag sieht einen Kaufpreis in bar sowie eine 20%ige Beteiligung der Altgläubiger am neuen Unternehmen vor. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Gläubigerausschuss hat dem Verkauf bereits zugestimmt. Strenesse hatte im April 2014 einen Insolvenzantrag gestellt und wurde seitdem in Eigenverwaltung fortgeführt. Als Sachwalter bestellte das Insolvenzgericht Dr. Jörg Nerlich von der Kanzlei Görg. Die Profitabilität des Unternehmens habe sich mittlerweile signifikant verbessert, die Orderzahlen seien spürbar gestiegen. 

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