Neonyt zeigt sich konsequent nachhaltig

  /  19.09.2018

Die Messe Frankfurt, Veranstalter der Neonyt, hat sich am Projekt „Trash Galore“ beteiligt. So wurde nach der Juli-Ausgabe eine Tonne überschüssiges Material gespendet…

Die Messe Frankfurt, Veranstalter von Neonyt, der Plattform für nachhaltige Mode, die im Juli noch unter den Namen Ethical Fashion Show Berlin und Greenshowroom lief, überführte nach dem Event gemeinsam mit vier Leipzigern und ihrem Projekt „Trash Galore“ überschüssiges Material in sinnvolle Zwecke. „Nachhaltigkeit spielt nicht nur in den Kollektionen der bei uns ausstellenden Mode-Labels eine zentrale Rolle. Sie zieht sich durch unser gesamtes Veranstaltungskonzept. Aber so ein Konzept kann noch so durchdacht sein, Materialreste und damit Abfall lassen sich leider noch nicht komplett vermeiden“, so Thimo Schwenzfeier, Show Director der Neonyt. „Als die vier mit ihrer Idee auf uns zukamen, waren wir sofort begeistert. Damit konnten wir gutes Material einem sinnvollem Zweck zuführen und hatten auch noch weniger Aufwand und Kosten im Abbau.“ Im Auftrag der Messe Frankfurt sicherte das Team um Lukas Binner, Fabian Höffner, Anne-Sophie Müller und Tim Stollberg während des Abbaus der Neonyt im Kraftwerk Berlin im Juli insgesamt rund eine Tonne an Molton, Farbresten, Holzbalken und -latten, Holzfaserplatten, Kunststoffplanen, Malerzubehör und Teppich. Das Material ging im Anschluss als Spende an soziale und gemeinnützige Initiativen.

Dass „Trash Galore“ Wachstumspotenzial hat, sahen auch die Juroren des Social Impact Lab Leipzig – die Initiatoren erhalten nun ein Gründerstipendium im Gegenwert von 12.500 Euro. Damit verbunden ist unter anderem eine professionelle Begleitung in der Start- und Implementierungsphase der Neugründung. „Unser mittelfristiges Ziel ist es, einen gemeinnützigen Bau- und Kunstmarkt in Leipzig aufzubauen, der Secondhand-Materialien anbietet. Damit möchten wir in erster Linie soziale, kulturelle und kreative Initiativen unterstützen, denen es an Material und Budget mangelt, um Projekte umzusetzen. Das kann das kleine Theater um die Ecke sein, das Holz für ein neues Bühnenbild braucht oder die soziale Werkstatt, die mit Menschen mit Behinderung zusammenarbeitet“, so Höffner. „Auf Veranstalterseite möchten wir langfristig in Richtung Unternehmensberatung gehen und bereits vor und während der Produktion von Veranstaltungen bei der Materialbeschaffung und -entsorgung beraten.“

Das beim Abbau der Neonyt gesammelte Material ging unter anderem an die offene Werkstatt der Alten Gießerei in Berlin, die einen Druckraum, Ateliers, ein Näh- und Tonstudio sowie Maschinen zur Holz- und Metallbearbeitung bietet. Ein Teil ging zudem an Kunst-Stoffe Berlin, die verschiedene Materialien und Gegenstände sammeln, sortieren und für einen geringen Preis an Kunstschaffende und Bildungseinrichtungen abgeben. Auch die Werkstatt des Vereins JiM Jugend im Museum erhielt eine Materialspende, die in Kunst-Workshops für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit Museen einfließt. 

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