Neonyt treibt Paradigmenwechsel voran

  /  27.05.2019

Der Anmeldestand der zweiten Neonyt im Kraftwerk für Juli liegt bereits auf Januar-Niveau. Die Messe präsentiert einen Mix aus führenden Brands und Newcomern…

Die Neonyt, Messe für Sustainable Fashion, will vom 2. bis zum 4. Juli 2019 im Kraftwerk Berlin den Wandel in der Mode weiter vorantreiben. Mit einer Balance aus führenden Brands und Newcomern präsentiert die Sommer-Ausgabe Labels, die sich den Zukunftsthemen der Modebranche widmen und einen nachhaltigen Lebensstil abbilden. Der Ruf nach der dringend erforderlichen Veränderung der Modebranche werde angesichts gravierender Kennzahlen immer lauter. Weltweit habe sich der Verkauf von Kleidung in den letzten 15 Jahren von 50 auf 100 Milliarden Teile verdoppelt. Mit dem massiven Produktionsvolumen der Fast Fashion gehe ein enormer Wasserverbrauch der Industrie einher: Bis zu 2.700 Liter benötige die Produktion eines einzigen T-Shirts. Die Neonyt diskutiert in diesem Sommer die Auswirkungen der Modeproduktion auf Meer, Land und Menschen. Insbesondere geht sie auf den großen Ressourcenverbrauch der Modeindustrie ein und macht „Wasser“ zum Schwerpunktthema. Zur Juli-Ausgabe zeigt die Messe neue Lösungen für eine nachhaltige Modeproduktion auf, präsentiert Vorreiter-Labels und lässt internationale Vordenker zu Wort kommen.

Der Anmeldestand der zweiten Ausgabe der Neonyt im Kraftwerk liegt derzeit bereits auf Januar-Niveau. Unter anderem dabei sind Bleed, Dedicated, Degree Clothing, Ecoalf, Erdbär, Jan‘n June, Langer Chen, Lanius, Les Racines du Ciel, Lovjoi, Melawear, Mud Jeans, Nat-2, People Tree, Pyua, Recolution, Rhumaa, SKFK und Wunderwerk. Daneben zeigen sich junge Labels und Neu-Aussteller wie Danya Weevers, Derbe Hamburg, Komana, Vatter und Yuna Miray. Das Sortiment der Neonyt Trade Show umfasst neben DOB, HAKA und Kids auch Performance Wear, Schuhe, Accessoires, Schmuck und Beauty. Am 3. und 4. Juli liefert zudem die Konferenz Fashionsustain Denkanstöße und Lösungsansätze für die Herausforderungen der Modeindustrie. Neben dem Schwerpunktthema Wasser stehen insbesondere Fragestellungen und Handlungsempfehlungen für den Bereich Retail auf der Agenda.

Mit Gemini CAD Systems präsentiert sich ein Technologieanbieter für die Modeindustrie im Rahmen der Fashionsustain im Obergeschoss des Kraftwerks. Die Aktivitäten von Gemini umfassen die Erforschung, Entwicklung und Implementierung von Software-, Hardware- und Workflow-Lösungen. Dabei entwickelt Gemini Technologien, die mehr Effizienz und Ressourceneinsparung ermöglichen sollen. Gemini-Applikationen sollen zu einer Verringerung des Wasser- und Energieverbrauchs führen, zu einer Einsparung von Rohstoffen und zu einer Verringerung der Umweltverschmutzung. Bereits auf der Texprocess, die letzte Woche in Frankfurt stattfand, war Gemini vertreten. „Für uns spielt die Vernetzung mit der Bekleidungs- und Modeindustrie eine sehr wichtige Rolle, deshalb werden wir im Juli eine Microfactory mit verschiedenen Partnern auf der weltweit größten Messe für nachhaltige Mode, der Neonyt, im Rahmen der Berliner Fashion Week zeigen“, so Luca Traian, CEO von Gemini.

Digitalisierung und Individualisierung bieten große Chancen für eine nachhaltigere Fertigung. Hierzu hat das Bundesumweltministerium kürzlich ein neues Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen (WBGU) entgegengenommen. Darin analysiert das Beratergremium der Bundesregierung die Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit und entwickelt Handlungs- und Forschungsempfehlungen. Zentrale Forderung des WBGU ist es, den digitalen Wandel so zu gestalten, dass er als Hebel und Unterstützung für Nachhaltigkeit dient, denn je mehr physische Prozesse der Wertschöpfungskette digital optimiert werden, umso nachhaltiger wird sie. Wer seine Produktion digital im Blick habe, könne Herstellungsprozesse effizienter und umweltfreundlicher gestalten. Wer Muster, Moodboards, Halbzeuge oder textile Vor- und Endprodukte nicht mehr analog verschickt, sondern digital, der spare Kraftstoff und erzeuge weniger CO2 und Stickoxide. Wenn sich Kunden über Apps ihre Produkte selbst „schneidern“, werde nur das produziert, was zuvor verkauft wurde. Die Neonyt stellt im Rahmen der Fashionsustain Technologieanbieter und Innovationstreiber vor und führt damit die Zukunftsthemen Technologie und Nachhaltigkeit zusammen.

FÜR DEN VOLLSTÄNDIGEN INHALT DIESER SEITE, MELDEN SIE SICH BITTE AN.

Noch kein Mitglied?

Dann registrieren Sie sich jetzt für den kostenfreien 1st-blue-Business Club.
Als Teil unserer Community erhalten Sie Zugriff auf Branchen-News, Orderinfos, Netzwerktools und den wöchentlichen B2B-Newsletter.