Neonyt: konventioneller Handel x nachhaltige Mode

  /  19.06.2019

Die Neonyt will Eco-Fashion kontemporär inszenieren und setzt dabei neben der Fachmesse zudem auf ein umfassendes Rahmenprogramm…

Die Neonyt interpretiert und inszeniert Eco-Fashion kontemporär, dies gehöre laut Veranstalter zum Selbstverständnis des Hubs für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation. Nachhaltige Sortimente seien im konventionellen Multi-Label-Handel allerdings immer noch Randerscheinungen. Während der Berlin Fashion Week fokussiert die Messe im Kraftwerk vom 2. bis zum 4. Juli 2019 das Thema Handel mit einem begleitenden Konferenzprogramm. Unter anderem sind mit dabei: das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Das Gerber, Katag, Ramelow, Tchibo, True Standard, die United Nations und Zalando.

„Für den Multi-Label-Modeeinzelhandel geht es mehr denn je darum, sich neu zu erfinden“, so Thimo Schwenzfeier, Show Director der Neonyt. „Nachdem viele Unternehmen gerade angefangen haben, zukunftsfähige Digital- und Omni-Channel-Konzepte zu implementieren, stehen sie nun direkt vor der nächsten Herausforderung – Nachhaltigkeit auf die Fläche zu bringen. Erfolg und Misserfolg sind dabei in den gelernten Kennzahlensystemen oft nur noch schwer messbar, profitable Sortimente müssen umgeplant und Prozesse neu gedacht werden.“

Die veranstaltende Messe Frankfurt realisiert mit der Neonyt eine Marketingplattform mit einem Rahmenprogramm, dessen Diskussionen und Präsentationen sich an Fachbesucher richten, wobei der konventionelle Retail in diesem Sommer als ein thematisches Schwerpunktthema im Fokus steht. Kontemporäre, für den Handel unmittelbare, relevante Themen, wie ein nachhaltiger Einkauf, Flächen-Lösungen, KPI-Performance und Systemfähigkeit von Sustainable Fashion-Labels, Know-how-Transfer an die eigenen Mitarbeiter sowie Employer Branding und die strategische Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten am POS werden von Einzelhandelsexperten in Impulsvorträgen und Talks aufbereitet. Sie schließen unmittelbar an ein tägliches, kostenfreies Retail Breakfast an, das an allen drei Messetagen ab 8.30 Uhr im Garten des Kraftwerks stattfindet. Zusammen mit den erstmals auf 9 Uhr vorgezogenen Öffnungszeiten wollen Retail Breakfast und Retail Talks somit ein morgendliches Briefing bieten und Orientierung zum Start in den Tag auf der Fashion Week geben.

Das Beratungsunternehmen Facit präsentiert am 2. und 3. Juli um 9.30 Uhr die Ergebnisse einer Konsumentenbefragung, die im Auftrag der Neonyt durchgeführt wurde. Der German Fashion Council lädt am 2. Juli, um 10.30 Uhr im Anschluss an das Livestreaming der Neonyt Modenschau zu einem Meet’n’Greet ein – inklusive eines Panels mit zwei Gewinnern des German Sustain Concept. Am 3. Juli diskutiert um 12 Uhr Kerry Bannigan, Vertreterin der UN Initiative Conscious Fashion Campaign gemeinsam mit der Katag und mit Bernd Keller, Gründer des Labels und der gleichnamigen Beratung True Standard, die Frage, wie „Nachhaltige Mode im Massenmarkt“ ankommen kann und wie die Sustainable Development Goals der UN als POS-Kommunikation darauf einzahlen können. In einem weiteren Panel zum Thema „Employer Branding & Employer Education“ präsentiert Ramelow erstmals öffentlich sein App-basiertes Videoschulungsprogramm für Mitarbeiter. Im anschließenden Panel stellt auch Zalando seine Vision davon vor, wie ein Know-how-Transfer an die Mitarbeiterschaft gelingen kann. Das schweizerische Faser- und Produktionsunternehmen Remei AG zeigt, wie transparente und nachhaltige Produkte zu Einstiegspreisen realisiert werden können. Unter dem Titel „The Future of Retail on Demand – From Pixel to Sales“ – wirft unter anderem Gemini ein Schlaglicht auf das nachhaltigkeitsrelevante Thema Manufacturing on Demand. Konsumentenbedürfnisse beleuchtet das Panel zum Thema Mietmode: „How Rental Services create Loyalty“.

Am 2. Juli werfen um 14 Uhr Pyua und Tchibo einen gemeinsamen Ausblick auf die zum Winter 2019 startende Kollaboration – das Unternehmen startet den Vertrieb der Ski-Kollektion des Labels für nachhaltige Funktionskleidung in seinem Onlineshop. Mud Jeans, Pyua und Tchibo diskutieren im Anschluss die Frage, wie Nachhaltigkeit am POS kommuniziert werden kann. An beiden Tagen widmen sich zudem Gesprächsrunden der Frage: Wie skaliere ich nachhaltige Mode für den Einzelhandel? Mit dabei sind Erdbär, Lanius, Melawear und das BMZ – unter anderem diskutiert wird die Frage, inwieweit ein staatliches Metasiegel für Konsumenten Orientierung bietet und den Handel in der Nachhaltigkeitskommunikation unterstützt.

Auf einer separaten Fläche und in einer Keynote präsentiert das Stuttgarter Einkaufszentrum „Das Gerber“ unter dem Titel „Econic Goods of Gerber“ seine Flächenvision davon, wie Nachhaltigkeit in eine bestehende POS-Umgebung eingebettet werden kann. Alle Panels und Präsentationen sind in das Programm der Konferenzformate FashionImpact und FashionSustain parallel zur Neonyt eingebettet. 

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