Während sich das Gros der (Berliner) Fachmessen mit Feedback auf die Ankündigung der Regierung von letzter Woche, dass Großveranstaltungen in Deutschland vorerst bis Ende August 2020 wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden dürfen, zurückhält, macht die Neonyt nun eine erste Aussage. Die Sommerausgabe des von der Messe Frankfurt organisierten globalen Hubs für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation, die vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2020 geplant war, könne in ihrer jetzigen Form nicht stattfinden. Die Einschränkungen und die Entscheidung hätten ihren Sinn und die Gesundheit aller gehe vor, das verstehe, akzeptiere und unterstütze man, so die Veranstalter. Dennoch sei dies kein leichter Schritt, zumal man wisse, welch intensiver Aufwand die Event-Teilnahme darstelle und wie wichtig eine Veranstaltung wie die Neonyt für den geschäftlichen Erfolg aller Beteiligten sei.

Man habe die Zuversicht noch nicht verloren, dass sich die Lage bis in ein paar Monaten doch noch entspanne und es unter bestimmten Auflagen eventuell möglich sein werde, die Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt umzusetzen. Man prüfe also weiterhin die Möglichkeit, die Veranstaltung terminlich in den Spätsommer legen zu können. Außerdem gebe es bereits viele weitere Ansätze, wie das Messekonzept an diese besondere Situation angepasst werden könne, darunter auch erste Überlegungen eines virtuellen/digitalen Formats.

Die unverbindliche Ausstelleranmeldung sei auch weiterhin möglich. Ziel sei es, der Branche ein sicheres, positiv gestimmtes und nach vorne blickendes Umfeld als wertvollen Impuls für die Geschäfte nach der Krise bieten können. Man setze deshalb alles daran, eine Präsentationsplattform im zweiten Halbjahr zu schaffen, „in welcher Form und zu welchem Termin auch immer“.

KA