Neonyt: Die Zukunft der Denim-Produktion

  /  09.05.2019

Die Neonyt beschäftigt sich im Juli 2019 mit dem Thema Wasser und legt den Schwerpunkt dabei auf progressive Ansätze zum Thema Denim…

Wie kann eine umweltschonende und wassersparende Jeans-Produktion aussehen? Die Neonyt hat sich dieses Jahr dem zukunftsrelevanten Thema „Wasser“ verschrieben und setzt im Juli 2019 einen Schwerpunkt auf progressive Ansätze zum Thema Denim. „Es ist höchste Zeit für die Modebranche, sich dem Thema Wasser umfassend und konsequent zu widmen. Insbesondere gilt das für die ressourcenintensive Denim-Industrie“, so Thimo Schwenzfeier, Show Director. „Wir bringen Unternehmen zusammen, die innovative Produktionsprozesse und visionäre Lösungsansätze entwickelt haben, und leisten so einer nachhaltigeren Entwicklung der Modebranche Vorschub.“

Durchschnittlich acht Paar Jeans hat jeder Deutsche laut einer Vente Privee-Umfrage im Kleiderschrank, aber auch als Umweltsünder führt das blaue Textil die Liste an, vor allem in Bezug auf die begrenzte und zunehmend knappe Ressource Wasser. Die Herstellung einer Jeans verbraucht laut Greenpeace bis zu 7.000 Liter Wasser. Die Weltbank schätzt zudem, dass 17 bis 20% der weltweiten Wasserverschmutzung aus dem Färben und Veredeln von Textilien resultieren. Laut des aktuellen UN-Weltwasserberichts 2019 steigt der weltweite Wasserverbrauch kontinuierlich. Aufgrund des Bevölkerungswachstums, neuer Konsummuster und des Klimawandels ändern sich die Verfügbarkeit und die Qualität des Wassers drastisch. Derzeit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser. Zudem leben über zwei Milliarden Menschen weltweit in Staaten mit hohem Wasserstress. Das bedeutet, dass in diesen Staaten mehr als ein Viertel der erneuerbaren Wasserressourcen genutzt werden. 22 Länder verwenden sogar mehr als 70%, darunter Ägypten oder Pakistan – Länder, in denen unter anderem der Baumwollanbau gewaltige Wasserressourcen benötigt.

Wie kann die Modeindustrie – insbesondere die Denim-Branche – ihren globalen Impact hinsichtlich Wasserverbrauch und Wasserverschmutzung minimieren und aktiv dazu beitragen, diese lebenswichtige Ressource zu erhalten? Wie können Chemikalien vermieden werden? Wie der Wasserverbrauch gesenkt werden? Welche Recycling-Methoden bieten neue Lösungsansätze? Die Neonyt stellt eine Reihe progressiver Unternehmen vor, die neue Wege in der Denim-Produktion einschlagen und Lösungsansätze entwickeln – von wassersparendem Bio-Baumwollanbau über chemikalienarme Färbeprozesse und alternative Verfahren wie Laserstrahlen statt Bleichen mit Chlor bis hin zu Wasseraufbereitungsanlagen und Denim aus recycelten Materialien. Beispiele sind das niederländische Unternehmen Mud Jeans, bei dem Kunden seit 2013 nachhaltig produzierte Jeans leasen können statt sie zu kaufen. Beim unterfränkischen Label Feuervogl gehören Stoffe aus 100% Bio-Baumwolle, faire Arbeitsbedingungen und Vermeidung schädlicher Chemie zur Unternehmens-DNA.

Zeitgleich zur Neonyt Trade Show präsentieren verschiedene Redner im Rahmen der angeschlossenen Konferenz Fashionsustain Best-Practice-Beispiele und diskutieren über Lösungsansätze – beispielsweise am 3. Juli 2019 im Rahmen einer Diskussionsrunde der Non-Profit-Organisation Textile Exchange mit internationalen Experten aus der Denim-Branche. So will die Neonyt erneut zum zentralen Hub für lösungsorientierten Austausch und konkretes Handeln rund um Mode, Nachhaltigkeit und Innovation werden.

Termine
Neonyt Trade Show: 2. bis 4. Juli 2019
Fashionsustain: 3. und 4. Juli 2019
Thinkathon: 1. und 2. Juli 2019
Prepeek: 2. bis 4. Juli 2019

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