Das sich in der Insolvenz befindende Label Naf Naf Paris soll im Rahmen eines neuen Sozialplans 17 Stores auf dem Heimatmarkt Frankreich schließen. Damit sollen laut Frankreichs Gewerkschaftsbund CFDT und der Nachrichtenagentur AFP 87 Arbeitsplätze in den Filialen und – vorerst – 30 in der Zentrale wegfallen. Betroffen seien die Stores in Mulhouse, Bordeaux, Saint-Omer, Brest, Marseille, Niort, Levallois, Nancy, Paris, Nizza, Aix-en-Provence, Lille, Toulouse, Tours und Boulogne. 15 davon sollen bereits im November 2023 die Türen schließen, der Shop in Nizza folge im Januar, der in Boulogne im März 2024. Außerdem soll der Hauptsitz in Frankreich im November von Asnières nach Bondy verlegt werden.

Auf der Page des Labels heißt es derzeit übersetzt, die Webshop werde aktuell überarbeitet und sei sehr bald zurück. In der Zwischenzeit könne man in einem der stationären Naf Naf-Stores einkaufen.

Die Marke war zuletzt 2020 insolvent und wurde vom französisch-türkischen Konzern SY übernommen; im September 2023 wurde erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Als Grund wurden vor allem Corona-bedingte Mietzahlungsrückstände genannt. Für den 7. November ist eine weitere gerichtliche Anhörung geplant. Das Unternehmen für Damenmode beschäftigte zuletzt rund 660 Mitarbeitende in Frankreich und war dort mit 135 Stores präsent.

KA