Missguided: erst Insolvenz, dann Übernahme

  /  01.06.2022

Missguided musste diese Woche Insolvenz anmelden, nachdem unter anderem Rechnungen in Millionenhöhe offen waren – nun wurde doch noch ein Käufer gefunden…

Das britische Fast Fashion-Unternehmen Missguided wird von der Frasers Group Plc, Mutterkonzern von Sports Direct, übernommen. Der Kaufpreis beläuft sich auf umgerechnet rund 23,4 Mio. Euro. Für circa acht Wochen soll das Unternehmen nun in seiner jetzigen Form weitergeführt und anschließend als eigener Geschäftsbereich in den Konzern integriert werden.

Missguided musste diese Woche Insolvenz anmelden. Man konnte zunächst keinen Käufer finden, zudem waren Zulieferer-Schulden in Millionenhöhe offen. Laut Medienberichten soll 80 Angestellten sofort gekündigt worden sein, diese sollen nun teilweise rechtliche Schritte gegen das 2009 ins Leben gerufene Unternehmen, dessen Gründer und CEO Nitin Passi sich kürzlich aus dem Tagesgeschäft zurückgezogen hat, einleiten wollen.

Asos, Boohoo und JD Sports hatten zuvor Interesse an Missguided bekundet. Die vor wenigen Monaten ins Boot geholte Beratungsfirma Teneo war mit der Käufersuche beauftragt, Benji Dymant wurde neben Missguided-CEO Daniel Butters und Senior Managing Director Dan Smith zum Insolvenzverwalter ernannt. Im vergangenen Herbst beteiligte sich die Investmentfirma Alteri an dem Retailer, die im Rahmen eines Turnaround-Plans bereits Entlassungen ankündigte.

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