Maskenpflicht: Verbände warnen vor „dramatischen Auswirkungen“

  /  17.10.2022

Eine Rückkehr der Maskenpflicht im Einzelhandel aufgrund der Corona-Pandemie ist derzeit im Gespräch. Die Handelsverbände warnen vor deutlichen Umsatzeinbußen…

Während Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Bundesländer dazu auffordert, aufgrund der steigenden Corona-Zahlen wieder mehr Regeln für das Tragen einer Maske in Innenräume umzusetzen, warnen die Handelsverbände vor den „dramatischen Auswirkungen“. Die Richtung, in die wir unterwegs seien, sei keine gute, erklärte Lauterbach kürzlich. Der Handelsverband Berlin-Brandenburg beispielsweise steht der Rückkehr der Maskenpflicht im Einzelhandel kritisch gegenüber und befürchtet erneut deutliche Umsatzeinbußen. Dies hätten die Erfahrungen aus der Vergangenheit gezeigt. Sollte die Maskenpflicht dennoch wieder kommen, solle es zum Ausgleich Wirtschaftshilfen für die betroffenen Händlerinnen und Händler geben. Lockdowns und 2G- oder 3G-Regelungen seien hingegen ein absolutes No-Go.

Auch der Handelsverband Baden-Württemberg spricht sich deutlich gegen eine wiederkehrende Maskenpflicht in den Stores aus. „Aufgrund der aktuellen Lage mit explodierenden Energiepreisen, die sich durchschnittlich vervierfachen, einer durch die Inflation getriebenen Kaufzurückhaltung der Verbraucherinnen und Verbraucher und den daraus resultierenden Umsatzeinbußen mussten bereits 10% der Händlerinnen und Händler Filialen oder gar ihr ganzes Ladengeschäft schließen. Weitere 35% beschäftigen sich aktuell mit einem solchen Szenario. Eine erneute Maskenpflicht würde die Kaufzurückhaltung weiter befeuern und die ohnehin schon riesigen aufgelaufenen Umsatzeinbußen von durchschnittlich über 12% weiter ansteigen lassen. Die Folge wären weitere Filial- und Geschäftsschließungen. Mit diesen hohen Schließzahlen würden Nahversorgung, Handelsvielfalt und unsere Innenstädte in Baden-Württemberg würden massiv leiden“, so Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg.

Lauterbach hatte zuletzt eine neue Kampagne vorgestellt, die unter dem Motto „Ich schütze mich“ steht und für Impfungen sowie gegenseitigen Schutz durch das Tragen einer Maske werben soll.

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