Markenbindung: Nur jeder Zweite legt sich fest

  /  11.09.2017

Die Markenbindung von Fashion-Shoppern ist laut einer neuen IFH-Studie ausbaufähig. Eine Ausnahme stellt die Gruppe der 16- bis 29-Jährigen dar...

Die Markenbindung ist im deutschen Fashion-Markt gering ausgeprägt. Das zeigen die Ergebnisse der Kurzstudie „Customer Journey im Fashion-Handel II – So kauft der Kunde morgen wieder bei mir“ des IFH Köln in Zusammenarbeit mit der HSH Nordbank. So geben knapp 49% der 2.000 befragten Shopper an, dass sie bei ihrem letzten Bekleidungskauf keine bestimmte Marke im Sinn hatten. Nahezu ebenso viele hatten zwar geplant, ein Kleidungsstück des letztlich gewählten Labels zu kaufen, aber nur für jeden Dritten davon ist das Brand bei Fashion-Käufen immer die erste Wahl. „Kundenbindung – und dazu zählt auch die Brand-Loyalität – ist ein hohes Gut und ein zentraler Erfolgsfaktor für Händler und Hersteller. Um unentschlossene Fashion-Käufer zu überzeugen oder Konsumenten gar zu einem Markenwechsel zu bewegen, gilt es zunächst, grundlegende Kriterien wie Passform und Beratung exzellent zu erfüllen. Denn dass diese auch im digitalen Zeitalter für Fashion-Shopper extrem wichtig sind, bestätigt unsere Studie“, sagt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.  

Unter den jüngeren Befragten zeigt sich in puncto Markenloyalität ein etwas anderes Bild als im Durchschnitt aller Altersklassen. So bevorzugen vier von zehn der 16- bis 29-jährigen Befragten, die einen Artikel der geplanten Marke gekauft haben, dieses Label beim Bekleidungskauf generell. Sieben von zehn der Befragten unter 30 Jahren möchten ihre Persönlichkeit (auch) über Kleidung ausdrücken; diesen Wunsch hat nur gut jeder zweite 60- bis 69-jährige Fashion-Käufer.

44% der Konsumenten unter 30 Jahren sind häufig frustriert, weil sie bei der gezielten Suche das passende Kleidungsstück oft nicht finden, für jeden Vierten bedeutet der Kleidungskauf Stress. „Gerade in diesem so schnelllebigen Bereich ist es sehr wichtig, sich den Trends und Entwicklungen nicht nur zu stellen, sondern sie möglichst frühzeitig zu erkennen. Die Studie, die ja auch stark auf die jüngeren Fashion-Shopper blickt, zeigt, dass sich Händler und Marken ihre Kunden ganz genau anschauen sollten. Die Ergebnisse können deshalb gute Hinweise für eine bestmögliche Kundenbindung geben“, sagt Patrick Miljes, Leiter Unternehmenskunden der HSH Nordbank.

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